Kalkammonsalpeter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kalkammonsalpeter ist ein Stickstoffdünger mit 26% N und 10% Ca. Er besteht aus einer Mischung von 74% NH4NO3 Ammoniumnitrat und 26% CaCO3 Calciumcarbonat. Stickstoff ist ein Hauptnährelement in der Pflanzenernährung.
Die genannten Gehalte in % sind handelsüblich. Der garantierte Mindestgehalt an Stickstoff beträgt 22%. Je nach Herstellungsverfahren kann kohlensaurer Kalk, kohlensaures Dolomit oder 5-6% kohlensaures Magnesium, auch in Mischungen, zu einer leicht geänderten Zusammensetzung des Düngers führen.
Kalkammonsalpeter dient in der Landwirtschaft als wichtigster N-Dünger. Bei Kontakt mit Wasser reagiert er endotherm. Als Nitratdünger hat er eine schnelle Anfangswirkung, die durch die Nitrifikation des Stickstoffanteils aus dem Ammonium nach und nach ergänzt wird. Die bodenversauernde Wirkung der N-Anteile wird durch den enthaltenen Kalk kompensiert.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Haber-Bosch-Verfahren
- Boden-pH
- Kalkung
- Bodenversauerung
- Eutrophierung
- Nährsalz
- Stickstoffkreislauf
- Stickstofffixierung
[Bearbeiten] Literatur
- Arnold Finck, Kiel 1976: Pflanzenernährung in Stichworten, S.135, ISBN 3-554-80197-6