Kaispeicher A
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Der Kaispeicher A ist ein Lagerhaus im Hamburger Hafen, erbaut 1963 nach dem Entwurf von Werner Kallmorgen. Er steht auf der Spitze des Kaiserhöfts, einer Quaizunge der Hamburger Speicherstadt, an der Stelle des im Zweiten Weltkriegs zerstörten Kaiserspeichers von 1875.
In dem roten Backsteingebäude wurden vor allem Kakao und Kaffee aus Übersee gelagert, nachdem sie mit großen Portalkränen von den Schiffen gelöscht wurden. Durch die zunehmende Containerisierung im Seehandel besteht seit längerem kein Bedarf für derartige Lagerflächen, das Gebäude wird damit nicht mehr genutzt.
2005 beschloss der Hamburger Senat die Errichtung der Elbphilharmonie Hamburg auf dem Gebäude. Der Entwurf der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron soll 2009 fertiggestellt sein.
Der Kaispeicher ist trapezförmig, wobei die längeren Seiten 108 und 85 Meter messen. Die Höhe beträgt 30 Meter und wird sich durch die Elbphilharmonie auf 103 Meter erhöhen.
Der Kaispeicher A wurde auf 1111 Betonpfählen errichtet, die durch den Elbschlick und weiche Bodenschichten aus Klei und Torf in die darunterliegenden tragfähigen Sande gerammt wurden. Die Pfähle haben einen durchschnittlichen Durchmesser von 50 Zentimetern und waren ausgelegt, ein Gewicht von 160 Tonnen zu tragen. Durch die Verfestigung des Untergrunds, das sog. „Anwachsen der Pfähle“, beträgt die Belastbarkeit mittlerweile 230 Tonnen. So genügen etwa 100 Pfähle, um die zusätzliche Last durch die Elbphilharmonie zu tragen.
[Bearbeiten] Literatur
- Ulrich Cornehl: "Raummassagen" : Der Architekt Werner Kallmorgen 1902-1979. Hamburg: Dölling & Galitz, 2003, ISBN 393554944X, S. 370-372
