Külte
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Külte ist heute ein Ortsteil der nordhessischen Stadt Volkmarsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
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Der Ort war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt; die erste Urkunde über Külte datiert aus dem Jahr 750. 1036 wird das "Bauerndorf Culete" als Besitz von Paderborn erwähnt. 1135 wurden Adelige „de Culite“ genannt. Seit 1276 befand sich der Ort im Besitz der Waldecker Grafen. Im 14. und 15. Jh. hatten die Familien von Brobeck und von Mederike hier Besitzungen als Waldecker Lehen. 1533 wurden die Herren von Gudenberg mit einem Lehen erwähnt, 1537 besaßen die Waldecker Grafen den Zehnten, den man nach Wetterburg lieferte. 1678 ist eine kleine Industrie mit Blechhammerwerk und Tuchfabrik erwähnt worden. Culte war Sitz eines Gerichtes, gehörte zum Amt Wetterburg und zum Freistuhl Mengeringhausen.
1231 wird die Kirche erstmals erwähnt, obwohl Pfarrer bereits 1224 genannt werden. Die Kirche weihte man dem hl. Dionysius und dem hl. Georg. Das Patronat besaßen die Herren von Gudenberg, nach deren Aussterben (1534) die Grafen von Waldeck. Bis 1312 waren Schmillinghausen, Herbsen und Hörle eingepfarrt. Der Kirchturm und die Mauern des Kirchenschiffs sind im mittelalterlichen Stil erbaut worden, das heute noch erhaltene Mittelschiff stammt wahrscheinlich von einer ehemaligen Basilika. Umbauten erfolgten 1609, 1659, evtl. 1787. Seit 1609 war die Kirche protestantisch. Schmuckstück der Kirche ist der spätgotische Schnitzaltar von 1521, der aus der Werkstatt der Franziskaner zu Meitersdorf (nähe Frankenberg) stammt. Altäre der gleichen Werkstatt stehen heute noch in Braunau, Kleinern und Dalwingsthal. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche teilweise zerstört; bis 1953 wurde sie weitgehend in Eigenleistung der Bevölkerung wieder aufgebaut.
