Köpingsvik
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Köpingsvik | |
Basisdaten | |
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Provinz (län): | Kalmar län |
Historische Provinz (landskap): | Öland |
Gemeinde (kommun): | Borgholm |
Geografische Lage: | Koordinaten: 56° 53' 10" N, 16° 43' 36" O 56° 53' 10" N, 16° 43' 36" O |
Einwohnerzahl: | 605 (2000) |
Fläche: | 110 Hektar |
Köpingsvik ist eine Ortschaft in der schwedischen Gemeinde Borgholm auf der Insel Öland. Sie liegt etwa 4 km östlich von Borgholm, hat ungefähr 600 Einwohner und ist für ihre großen und modernen Campingplätze bekannt.
[Bearbeiten] Archäologie
Beim Bau der Ölandbrücke wurde die Landstraße auf Öland ausgebaut, wobei man in Köpingsvik eine vorhistorische Siedlung entdeckte, die vier Mal so groß war wie Birka und auch die doppelte Größe von Haithabu im heutigen Dänemark hatte. Vergleichbar ist sie mit dem niederländischen Dorestad oder Jomsburg in Polen.
Etwas nördlich der Ortschaft bei der höchsten Erhebung Ölands hat man Bootgräber entdeckt. In einem der Gräber, das aus dem 10. Jahrhundert stammt, hat man kremierte Reste eines Mannes und einer Frau ausgegraben. Außerdem befanden sich im Grab eine Bronzekanne aus Samarqand oder Buxoro und diverse Tierknochen, wobei der Oberarmknochen eines Eisbären die meiste Aufmerksamkeit weckte. Einer der gefundenen eisernen Speere ähnelt den Speeren aus dem Langschiffgrab von Sutton Hoo. Nicht weit von den Bootgräbern befindet sich eines von Schwedens größten Steinhügelgräbern (röse) mit einem Durchmesser von 60 Metern.
Südöstlich von Köpingsvik liegt der Ort Skedemosse, wo man Überreste von Menschen- und Pferden gefunden hat, die auf sibirische Weise geopfert wurden. Im angrenzenden Sumpfgebiet grub man eines der größten Waffenopfer Schwedens aus. Beim Ort Löt, der östlich von Köpingsvik liegt, befinden sich die Reste einer vorhistorischen Verteidigungsanlage.