Junkers J 1
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Die Junkers J 1 war das erste verspannungslose, selbsttragende und flugfähige Ganzmetallflugzeug. Es war ein einsitziger Mitteldecker. Das einzige hergestellte Exemplar wurde 1926 dem Deutschen Museum in München zur Verfügung gestellt. Dort wurde es im Jahre 1944 durch einen Luftangriff zerstört.
Es gelang Hugo Junkers mit einem Stab von 15 Mitarbeitern und trotz der damals unvollständigen Schweißtechnik am 12. Dezember 1915 nach nur 3 Monaten Bauzeit diese revolutionäre neue Konzept zum Erstflug zu bringen. Bei der Landung wurde das Flugzeug jedoch beschädigt.
Das mit 0,1 - 0,2 mm starkem Stahlblech beplankte Flugzeug war zu schwer (937 kg Leergewicht gegenüber 400 kg für den Fokker E-III) und deswegen erteilte die Inspektion der Fliegertruppe auch keinen Bauauftrag. Allerdings bestellte man einen erneuten Probeauftrag, der zur Junkers J 2 führte.
Eine weitere in der J 1 verwirklichte Innovation war der patentierte Junkers Düsenkühler, der die thermische Energie des Kühlwassers nutzte, um zusätzlichen Schub zu gewinnen.
[Bearbeiten] Technische Daten
Junkers J 1 | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 8,62 m |
Flügelspannweite | 12,95 m |
Tragflügelfläche | 24,60 m² |
Flächenbelastung | 4,75kg/m² |
Höhe | 3,11 m |
Antrieb | 1 Daimler D II 6-Zylinder-Reihenmotor mit 88 kW bei 1400 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 170 km/h in Meereshöhe |
Normale Reichweite | 230 km |
Besatzung | 1 Mann |
Steigzeit auf 2.000 m Höhe | 32 min |
Rüstmasse | 937 kg |
Nutzmasse | 233 kg |
Gesamtgewicht | 1.170 kg |
Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen