Julio César Chávez
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Julio César Chávez | |
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Daten | |
Geburtsname | Julio César Chávez |
Gewichtsklasse | Halbmittelgewicht |
Nationalität | Mexikanisch |
Geburtstag | 12. Juli 1962 |
Geburtsort | Ciudad Obregón |
Todestag | |
Todesort | |
Stil | Linksauslage |
Größe | 1,70 m |
Kampfstatistik | |
Kämpfe | 116 |
Siege | 108 |
KO-Siege | 87 |
Niederlagen | 6 |
Unentschieden | 2 |
Keine Wertung |
Julio César Chávez (* 12. Juli 1962 in Ciudad Obregón, Mexiko) ist ein ehemaliger mexikanischer Boxer.
[Bearbeiten] Laufbahn
Chávez verzichtete wie die meisten mexikanischen Boxer komplett auf eine Amateurkarriere und wurde 1980 im Alter von erst siebzehn Jahren Profi. Er schlug seine ersten 44 Gegner in Aufbaukämpfen.
Am 13. September 1984 gewann er in Los Angeles durch einen vorzeitigen Sieg über seinen Landsmann Mario Martínez WBC-Titel im Halbleichtgewicht. Er verteidigte diesen Titel bis 1987 neun Mal erfolgreich, unter anderem gegen Roger Mayweather, seine Siege gegen Rocky Lockridge und Juan LaPorte waren jedoch umstritten.
1987 konnte er in der nächsthöheren Gewichtsklasse, dem Leichtgewicht, gegen Edwin Rosario den WBA Titel gewinnen und 1988 diesen Gürtel mit dem WBC-Titel seines Freundes und Landsmanns José Luis Ramírez vereinigen. Ramírez galt trotz Titels und optisch beeindruckender Bilanz von 101 Siegen (82 KOs) in 107 Kämpfen als schlagbar, hatte aber kurz zuvor Pernell Whitaker geschlagen, was Chávez lange zum Anlass nahm, Whitaker zu meiden.
Schon 1989 stieg er in das Halbweltergewicht auf, wo er im Kampf um den WBC Titel erneut auf Roger Mayweather, den Onkel von Floyd Mayweather junior, traf und sich auch diesen Gürtel sicherte. Mayweather gab den Kampf nach Magenkrämpfen infolge von Körpertreffern in einer Rundepause auf.
1990 kam es zum berühmtesten, aber auch umstrittensten Kampf seiner Karriere, als er in einem Vereinigungskampf mit dem IBF-Titelträger, dem US-amerikanischen Olympiasieger Meldrick Taylor, nur zwei Sekunden vor dem Schlussgong durch technischen KO gewann. Der Abbruch war umstritten, weil Taylor auf den Beinen war und auf den Punktzetteln zu diesem Zeitpunkt führte. Zu einem direkten Rückkampf kam es allerdings nicht, da Taylor in der Folge im Weltergewicht boxte, Chávez es allerdings vorzog, im Halbweltergewicht zu verbleiben.
1992 schlug er in einer Titelverteidigung Hector Camacho nach Punkten. In einem sportlich wenig beachteten Kampf gegen Greg Haugen kamen im Februar 1993 über 130.000 Zuschauer ins Aztekenstadion. Am 10. September 1993 boxte er bei einem Ausflug in das Weltgewicht gegen Pernell Whitaker unentschieden. Das Ergebnis galt als sehr umstritten, unabhängige Beobachter hatten den Kampf als klaren Punktsieg Whitakers gewertet.
Am 29. Januar 1994 erfolgte gegen Frankie Randall seine erste offizielle Niederlage. Chávez war erstmals in seiner Karriere am Boden war und verlor schließlich eine knappe 2:1 Punktentscheidung. Den direkten Rückkmapf im Mai des Jahres konnte er dann für sich entscheiden.
Dennoch schien seine beste Zeit nun vorüber, 1996 und 1998 verlor er gegen Óscar de la Hoya jeweils vorzeitig. Auch in seinem letzten Titelkampf, am 29. Juli 2000 gegen Kostya Tszyu, war er chancenlos und verlor durch technischen KO in der sechsten Runde.
Nach einer 25-jährigen Profilaufbahn mit 116 Kämpfen beendete er schließlich 2005 seine Karriere.
[Bearbeiten] Erfolge
- Halbleichtgewicht: WBC-Weltmeister 1984-1987
- Leichtgewicht: WBA-Weltmeister 1987-1989, WBC-Weltmeister 1988-1989
- Halbweltergewicht: IBF-Weltmeister 1990-1991, WBC-Weltmeister 1989-1994, 1994-1996
[Bearbeiten] Weblinks
- Julio César Chávez in der BoxRec Datenbank.
Personendaten | |
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NAME | Chávez, Julio César |
KURZBESCHREIBUNG | mexikanischer Boxer |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1962 |
GEBURTSORT | Ciudad Obregón |