Joseph Friebert
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Johann Joseph Friebert (* 4. Dezember 1724 in Gnadendorf; † 6. August 1799 in Passau) war ein österreichischer Komponist und Hofkapellmeister.
[Bearbeiten] Leben
Joseph Friebert wirkte über drei Jahrzehnte als Hofkapellmeister in Passau und diente den Bischöfen Leopold Ernst von Firmian und Joseph Franz Anton von Auersperg. Beide stellten großzügige Mittel für ein Orchester von 24 Mann zur Verfügung.
[Bearbeiten] Werke
Friebert komponierte vor allem Kirchenmusik, aber auch Singspiele und Opern vor allem für den Passauer fürstbischöflichen Hof. Singspiele:
- Das Serail oder Die unvermuthete Zusammenkunft in der Sclaverey zwischen Vater, Tochter und Sohn, 1777 in Wels uraufgeführt, diente als Inspiration für Mozarts Zaide
- Die Würkung der Natur 1774 Schloß Batthyány
- Die beste Wahl oder Das von den Göttern bestimmte Loos uraufgeführt 19. Febr. 1778 in Nürnberg
- Adelstan und Röschen uraufgeführt am 4. Jan. 1782 Salzburg
Italienische Opern, zwischen 1764 und 1774 in Passau uraufgeführt:
- Il componimento
- Il natale di Giove nach Pietro Metastasio
- Dafne vendicata
- La Galatea
- La Zenobia nach Pietro Metastasio
- Angelica e Medoro
Von Frieberts Werken ist heute vor allem seine Bearbeitung des Karfreitags-Oratoriums von Joseph Haydn bekannt. Haydn schuf ein Streichquartett Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze als Trauermusik für den Bischof von Cadix. Dieses wurde von Friebert in ein Oratorium für Chor und Orchester umgearbeitet. Haydn hörte Frieberts Bearbeitung 1794 bei einer Aufführung in Passau und veränderte diese nur zur heute vorliegenden Oratorien-Fassung.
Personendaten | |
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NAME | Friebert, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 4. Dezember 1724 |
GEBURTSORT | Gnadendorf |
STERBEDATUM | 6. August 1799 |
STERBEORT | Passau |