Jon Hendricks
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jon Hendricks (*1921 in Newark (Ohio), USA), Jazz-Sänger, Dichter und Schlagzeuger, oder wie die "Times" ihn bezeichnet: Der "James Joyce des Jive".
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Biografie
Der US-Jazzsänger und -schlagzeuger Jon Hendricks wird 1921 in Newark, Ohio geboren. Noch im vorpubertären Alter zieht seine Familie von Newark nach Toledo, wo er die ersten Male in öffentlichen Radiosendungen zu hören ist und letztendlich auf den großartigen Jazzpianisten Art Tatum trifft, der ein großes Interesse an der musikalischen Entwicklung von Jon Hendricks zeigt. Ein kurzes Treffen mit dem Saxophonisten Charlie Parker veranlasst Hendricks, seine musikalischen Pläne professionell zu verwirklichen. 1958 wird er der Texter des Lambert, Hendricks und Ross Trio, dass er zusammen mit den anderen Musikern gegründet hat. In den folgenden sechs Jahren nimmt das Trio neben seinen weiten Tourneen jede Menge Jazzstücke auf, wobei sie, ähnlich wie die großen Orchester von Count Basie oder Duke Ellington, reine Instrumentalstücke mit Texten vertonen.
Ab 1968 performed Jon Hendricks mit seiner neu gegründeten Gruppe "Jon Hendricks and Company" in Europa und Afrika. Hendricks wohnt nun in London. Oft ist er als Gast im britischen Fernsehen zu sehen, spielt in dem britischen Film "Jazz is our Religion" sowie in dem französischen Film "Hommage à Cole Porter" (Cole Porter).
Nach seiner Zeit in Europa zieht er zurück in die Vereinigten Staaten und arbeitet für den San Francisco Chronicle als Jazzkritiker als auch als Lehrer an der California State University at Sonoma und der Universität von Kalifornien in Berkeley.
Der "New Grove Dictionary of Jazz" schreibt über Hendricks: "Er ist ein so guter Scat-Sänger und so erfahren im Imitieren von instrumentalischen Sounds, dass er mit seinen Gesangsimprovisationen die gespielten Solos seiner Mitstreiter übertrifft."
[Bearbeiten] Jazzgrößen
In den vielen Jahren kam Jon Hendricks mit vielen Jazzgrößen zusammen: Count Basie, Dizzy Gillespie, Art Blakey, Buck Clayton, Miles Davis, Thelonious Monk, Wynton Marsalis, Bobby McFerrin
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1985 - Fünf Grammy Awards für sein Album "Vocalese"
- Emmy, Iris und Peabody-Award für die TV-Dokumentation "Somewhere To Lay My Weary Head"
- Sein Bühnenstück "Evolution of the Blues" spielt 5 Jahre am Broadway, New York City
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hendricks, Jon |
| KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzsänger |
| GEBURTSDATUM | 1921 |
| GEBURTSORT | Newark, Ohio, USA |
