Johannes Walther (Geologe)
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Johannes Walther (* 20. Juli 1860 in Neustadt an der Orla; † 4. Mai 1937 in Bad Hofgastein, Salzburg) war ein deutscher Geologe und Paläontologe.
[Bearbeiten] Leben
Walther kam aus einem religiösen Elternhaus und studierte in Jena Botanik, Philosophie und Zoologie. 1882 beendete er dieses Studium erfolgreich mit einer Promotion. Anschließend studierte er in Leipzig Geologie und Paläontologie und wechselte später in den selben Fächern nach München.
Im darauffolgenden Jahr berief ihn die Universität Neapel für zwei Jahre an ihre Zoologische Station als Dozent. 1885 kam er nach Jena zurück und habilitierte sich dort 1886 mit einer Arbeit über Crinoiden.
In den folgenden Jahren unternahm Walther zahlreiche Forschungsreisen, u. a. nach Ägypten, Ceylon, Griechenland und Schottland. 1890 ernannte ihn die Universität Jena zum a. o., vier Jahre später zum o. Prof. der Geologie und Paläontologie. 1892 nahm ihn die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina als ordentliches Mitglied auf.
Längere Zeit hielt sich Walther im Ural und in der Wüste Turkmeniens auf. Anschließend wechselte er an die Universität Halle und wirkte dort von 1906 bis 1929. Die Leopoldina wählte Walther 1924 als Nachfolger von August Gutzmer zu ihrem Präsidenten. Dieses Amt hatte er bis 1931 inne.
Im Alter von 77 Jahren starb Prof. Dr. Johannes Walther am 4. Mai 1937 in Hofgastein, Salzburg.
[Bearbeiten] Werke
- Allgemeine Paläontologie (1919–1927)
- Einleitung in die Geologie als historische Wissenschaft (1893–1894)
- Geschichte der Erde und des Lebens (1908)
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Walther, Johannes |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geologe und Paläontologe |
| GEBURTSDATUM | 20. Juli 1860 |
| GEBURTSORT | Neustadt an der Orla |
| STERBEDATUM | 4. Mai 1937 |
| STERBEORT | Bad Hofgastein, Salzburg |
Kategorien: Mann | Deutscher | Geologe | Geboren 1860 | Gestorben 1937
