Johannes Pietzonka
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Johannes Pietzonka (* 31. Dezember 1904 in Mittweida, † 6. Juni 1989 in Thum) war ein Lehrer und Heimatforscher. Insbesonders seine Forschungen zu Karl Stülpner haben ihn bekannt gemacht.
Pietzonka kam in den 1920er Jahren ins Erzgebirge, war von 1932 bis 1936 Lehrer am Deutschen Handelsgymnasium in Russe und ab 1940 Lehrer in Großolbersdorf. Als Folge der Entnazifizierung war er ab 1945 als Waldarbeiter und Bergarbeiter tätigt. 1952 konnte er seine Tätigkweit als Lehrer wieder aufnehmen zuerst in Wolkenstein und dann in Großolbersdorf.
Ab 1952 befasste er sich mit dem Leben von Karl Stülpner. 1963 erschien seine Biografie zum ersten Mal. Eine zweite Auflage des Buches erfolgte erst 1973 aufgrund eines Gutachtens des Literaturwissenschaftlers Klaus Walther. Pietzonkas Verdienst ist die Erforschung der „dunklen" Kapitel in Stülpners Leben sowie die Einordnung seiner Rebellion in das soziale und politische Umfeld der damaligen Situation im Erzgebirge.
Aufgrund seiner hervorragenden Sprachkenntnisse übersetzte er auch technische Texte ins Russische bzw. war auch an der Übersetzung russischer Texte beteiligt.
Im Bereich der Heimatforschung widmete er sich unter anderem der Spitznamensforschung in Großolbersdorf.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Johannes Pietzonka |
| KURZBESCHREIBUNG | Stülpner-Forscher |
| GEBURTSDATUM | 31. Dezember 1904 |
| GEBURTSORT | Mittweida |
| STERBEDATUM | 6. Juni 1989 |
| STERBEORT | Thum |
