Johann Friedrich Henschel
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Johann Friedrich Henschel (* 10. Juni 1931 in Schwarzenau/Eder) war bis 1995 Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts.
Nach dem Ende seiner juristischen Ausbildung und Promotion trat Henschel zunächst in den Justizdienst Niedersachsens ein und wurde im Jahr 1965 zum Landgerichtsrat beim Landgericht Hannover ernannt. Nur drei Jahre später, 1968, schied Henschel auf eigenen Wunsch hin aus dem richterlichen Dienst aus und ließ sich als Rechtsanwalt, später auch als Notar nieder.
1983 erfolgte die Zulassung als Rechtsanwalt beim Bundesgerichtshof, im Juli selbigen Jahres wurde Henschel zum Richter am Bundesverfassungsgericht ernannt. Er gehörte dessen erstem Senat bis 1995, seit 1994 als Vorsitzender des Senats und Vizepräsident des Gerichts, an.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundesverfassungsgericht nahm Henschel seine Tätigkeit als Rechtsanwalt beim Bundesgerichtshof wieder auf. Bereits 1987 wurde er Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Vorgänger auf seiner Planstelle am Bundesverfassungsgericht war Hans Joachim Faller; sein Nachfolger Dieter Hömig.
Aus Anlaß seines Ausscheidens als Bundesverfassungsrichter ehrten ihn seine Mitarbeiter mit dem Kriminalroman Leichen im Keller des Bundesverfassungsgerichts (erschienen 1996 im Nomos-Verlag, Baden-Baden). Der Roman erschien unter dem Pseudonym Hendrik Hiwi, welches bis heute nicht gelüftet wurde. Anläßlich des 70. Geburtstags von Johann Friedrich Henschel ließ Hiwi einen Gedichtband folgen: ,Verfassungslyrik (Nomos-Verlag 2001).
Personendaten | |
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NAME | Henschel, Johann Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | bis 1995 Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1931 |
GEBURTSORT | Schwarzenau (Bad Berleburg) |