Johann Christian Reil
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Christian Reil (* 20. Februar 1759 in Rhaude, Landkreis Leer in Ostfriesland; Pfarrerssohn. † 22. November 1813 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner.
Reil war Professor an der Universität Halle und der Universität Berlin. Er war auch Leibarzt von Johann Wolfgang von Goethe.
Er betätigte sich auch als Ratgeber Wilhelm von Humboldts bei Universitätsgründung der Berliner Universität und einer der ersten Ordinarien der Charité. Zusammen mit Johann Christoph Hoffbauer (1766-1827) gab er 1808 und 1812 die Beyträge zur Beförderung einer Kurmethode heraus. Im ersten Band 1808 prägte Reil den Begriff der "Psychiaterie", aus dem bald Psychiatrie wurde.
[Bearbeiten] Schriften (Auswahl)
- Diätetischer Hausarzt für meine Landsleute, praktischer Ratgeber, 1785
- Rhapsodieen über die Anwendung der psychischen Kurmethode auf Geisteszerrüttungen, Halle: Curtsche Buchhandlung, 1803, 1818
- Entwurf einer allgemeinen Pathologie, Halle: Curtsche Buchhandlung, 1815
- Johann Christian Reil & Johann Christoph Hoffbauer [Hrsg.]: Beyträge zur Beförderung einer Kurmethode. 2 Bände. Halle: Curtsche Buchhandlung, 1808, 1812
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Reil, Johann Christian |
| KURZBESCHREIBUNG | Leibarzt von Johann Wolfgang von Goethe |
| GEBURTSDATUM | 20. Februar 1759 |
| GEBURTSORT | Rhaude, Landkreis Leer |
| STERBEDATUM | 22. November 1813 |
| STERBEORT | Halle (Saale) |
