Jazzclub
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Jazzclub heißen lokale Veranstalter von Jazzkonzerten und Jamsessions oder auch die Räumlichkeiten, in denen diese Veranstaltungen stattfinden. Es handelt sich meistens um die Kooperation von Jazzliebhabern mit einem Gastwirt. Viele Jazzclubs haben den Charakter von Jazzkneipen nach dem Motto "Bier und Jazz"; die Gastro-Einnahmen finanzieren wesentlich den künstlerischen Betrieb mit und bestimmen ihn auf diese Weise zumindest tendenziell. Ein kleinerer Teil der Jazzclubs sind Konzertklubs mit hohem künstlerischen Anspruch, der finanziell vor allem durch öffentliche Förder- und privatwirtschaftliche Sponsorengelder realisiert wird. Gastro-Einnahmen sind in diesen Fällen eher ein Zubrot. Bekannte Jazzclubs in Deutschland sind die "Unterfahrt" in München, der "Stadtgarten" in Köln, das "Jazzhaus" in Freiburg, das "Domicil" in Dortmund, "Quasimodo" und "A-Trane" in Berlin, das "Birdland" in Neuburg a. d. Donau, das "Jazzstudio" in Nürnberg und der "Jazzclub Neue Tonne" in Dresden.
[Bearbeiten] Geschichte
Jazzclubs, also Gastwirtschaften mit spezieller Jazzorientierung, wurden eröffnet, seit es Bedarf gibt an Auftrittsorten für tourende Musiker, Konzertprogrammreihen und Livemusik dieser Musiksparte. Von den Anfängen im Mutterland des Jazz, USA, sprang der Funke bald nach Europa über, vor allem nach der französischen Hauptstadt, wo viele US-Amerikaner vorübergehend Wohnsitz nahmen, und nach Großbritannien.
In Deutschland kam es schon während des Nationalsozialismus zu einer offiziell verbotenen und teils mit KZ-Internierung bestraften Jugendströmung, der SwingJugend. Aufschwung nahm die Begeisterung für Jazzmusik, die bald zur Gründung von Veranstalter-Clubs führte, dann zunehmend nach dem Krieg.
[Bearbeiten] Vorkommen in Medien der Gegenwart
- Spielfilm: "Jazzclub - Der frühe Vogel fängt den Wurm" von Helge Schneider, deutscher Kinostart 1. April 2004
[Bearbeiten] Literatur
- John Murray: "Jazz, etc." Hexham : Flambard Press [u.a.], 2003. 261 p. ISBN 1-87322-662-4
- Hans-Jürgen Schaal: "Jazz-Standards : das Lexikon". 2. Aufl. - Kassel [u.a.] : Bärenreiter-Verl., 2002. 589 S. ISBN 3-7618-1414-3
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Die Geschichte sollte noch internationalisiert und auf Österreich, Schweiz usw. ausgebaut werden |
