Iwan Petrowitsch Pawlow
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Iwan Petrowitsch Pawlow (russisch Иван Петрович Павлов; * 14. September/26. September 1849 in Rjasan; † 27. Februar 1936 in Leningrad) war ein russischer Mediziner und Physiologe. Er erhielt 1904 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für seine Arbeiten über die Verdauungsdrüsen.
Er hat aber auch wichtige Grundlagen für die Verhaltensforschung erarbeitet und legte den Grundstein für fast alle neueren Lerntheorien.
Er war der Überzeugung, dass Verhalten auf Reflexen beruhen kann und entdeckte das Prinzip der (klassischen) Konditionierung. Dabei unterschied er zwischen unkonditionierten (auch natürlich genannten) und konditionierten Reflexen (die durch Lernen erworben werden).
Am bekanntesten dürfte der so genannte Pawlowsche Hund sein: ein Forschungsprojekt, das unmittelbar aus seinen mit dem Nobelpreis gewürdigten physiologischen Studien hervorging. In diesem Zusammenhang stellte Pawlow fest, dass die Speichelsekretion eines Hundes nicht erst mit dem Fressvorgang beginnt, sondern bereits beim Anblick der Nahrung. Auch ein anderer Reiz, zum Beispiel ein Klingelton, kann die Sekretion von Speichel und anderen Verdauungssäften auslösen, wenn er regelmäßig der Fütterung vorausgeht. Pawlow erklärte das Geschehen durch das mehrmalige Zusammentreffen des Reizes und dem anschließenden Fressvorgang. Irgendwann reicht dann bereits der Reiz aus, um die Speichelsekretion auszulösen. Pawlow bezeichnet dies als konditionierten Reflex.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Iwan Petrowitsch Pawlow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1904 für Iwan Pawlow (englisch)
- Beschreibung der Experimente (mit Filmclip)
Personendaten | |
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NAME | Pawlow, Iwan Petrowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Иван Петрович Павлов (russisch), Ivan Petrovič Pavlov (wiss. Transliteration) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Mediziner und Nobelpreisträger |
GEBURTSDATUM | 26. September 1849 |
GEBURTSORT | Rjasan bei Moskau |
STERBEDATUM | 27. Februar 1936 |
STERBEORT | Leningrad |