Iván Pedroso

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Iván Lázaro Pedroso Soler (* 17. Dezember 1972 in Havanna) ist ein kubanischer Leichtathlet. In den 1990er Jahren war er der dominierende Athlet im Weitsprung. Zwischen 1993 und 2001 wurde er neunfacher Weltmeister, davon vier Mal im Freien und fünf Mal in der Halle. Bei den Olympischen Spielen 2000 wurde er Olympiasieger.

Pedroso übersprang bereits als 17-Jähriger die Acht-Meter-Marke. Zu Beginn seiner Karriere fand er in Carl Lewis und Mike Powell noch starke Konkurrenz. Nach deren Rücktritten vom aktiven Leistungssport stieg Pedroso zum dominierenden Athleten im Weitsprung auf. Von 1993 bis 2001 gewann er fünfmal in Folge den Titel bei der Hallen-Leichtathletikweltmeisterschaft. Bei den Weltmeisterschaften im Freien war er zwischen 1995 und 2001 viermal in Folge siegreich.

Seine sportliche Laufbahn krönte er bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney, als er mit der Weite von 8,55 Metern die Goldmedaille gewann. Vier Jahre zuvor war er bei den Sommerspielen in Atlanta nur Zwölfter geworden.

Der Weltmeistertitel bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2001 war sein letzter großer internationaler Titel. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen erreichte Pedroso nur den siebten Platz. Seither hat er an keinem größeren Wettbewerb mehr teilgenommen.

Am 29. Juli 1995 sprang Pedroso in Sestriere mit 8,96 Metern einen vermeintlichen neuen Weltrekord, der jedoch wegen Fehlern bei der Windmessung später wieder aberkannt wurde. Der Rückenwind lag wahrscheinlich über dem Limit von 2,0 m/s, was durch einen Fehler in der Messanlage nicht erkannt wurde.