Isenachweiher

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Der Isenachweiher ist ein Woog der Isenach im Pfälzer Wald (Bundesland Rheinland-Pfalz). Der kleine Stausee liegt 200 m nördlich der Bundesstraße 37 (Bad Dürkheim–Kaiserslautern). Er gehört, obwohl die Entfernung zum Wohngebiet etwa 10 km beträgt, zur Gemarkung der Kreisstadt Bad Dürkheim.

In dem engen Seitental aufgestaut wurde die Isenach 1736/37, um eine gleichmäßige Wasserführung des Flüsschens für die damals mit Wasserkraft betriebenen Pumpen des Gradierwerks Bad Dürkheim zu gewährleisten. Unterhalb der Staumauer, die Mitte der 1980er Jahre repariert und abgedichtet wurde, finden sich Reste einer Mühle, die einstmals dort betrieben wurde.

Der 17.850 m² große und maximal 8 m tiefe Isenachweiher ist bis auf den Grund durchsichtig, weil wegen der steil abfallenden und von hohen Bäumen beschatteten Ufer nur wenige Wasserpflanzen gedeihen können. Trotz der dürftigen Wasserflora herrscht eine beträchtliche Vielfalt an Fischen, auch Krebse, Frösche, Molche und Wasserinsekten (Gelbrandkäfer, Großer Kolbenwasserkäfer) werden beobachtet. In der Umgebung nisten zahlreiche Vogelarten, z. B. die seltene Wasseramsel, die in den steinernen Kaskaden des Seeüberlaufs jagt. In Deutschland wird sie auf der Roten Liste der gefährdeten Arten mit dem Status „bedroht“ geführt. Unter den Fluginsekten fällt besonders die Gebänderte Prachtlibelle auf, die eine Flügelspannweite von 6,5 bis 7 cm besitzt. Zur Wahrung des ökologischen Gleichgewichts ist das Baden oder Angeln sowie das Ausbringen von Fisch- oder Vogelfutter verboten.

Am Südwestufer des Isenachweihers liegt das große Blockhaus Isenach, ein Ausflugslokal, in dem auch Ruderboote gemietet werden können. Jedes Jahr wird dort ein Sommerfest veranstaltet.