Isabel von Spanien
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Isabella Ferdinanda de Bourbon (* 18. Mai 1821; † 9. Mai 1897 in Paris) war eine spanische Infantin.
[Bearbeiten] Leben
Isabella Ferdinanda de Bourbon war eine Tochter von Francisco de Paula de Bourbón, einem Sohn von König Karl IV., und der Prinzessin Luisa Carlota von Neapel-Sizilien.
Im Alter von 16 Jahren floh sie mit ihrem Reitlehrer Ignatius de Gurowski (1812-1888), einem polnischen Grafen und Bruder des Autors Adam de Gurowski (1805-1866) aus dem Pariser Internat Couvent des Oiseaux nach Brüssel - zum Entsetzen der belgischen Aristokratie. Das Paar heiratete 1841 in Dover, England, und lebte vorerst zurückgezogen in Brüssel.
Als ihr Bruder Franz von Assisi im Jahre 1846 seine Cousine, die spanische Königin Isabella II., heiratete, konnte der belgische Hochadel die Infantin Isabel nicht länger ignorieren. Ihre schillernden Auftritte sorgten aber immer wieder für Gesprächsstoff.
Als die belgische Königin Louise von Orléans, Gattin von König Leopold I. im Jahre 1850 starb, avancierte die Infantin Isabel zur ersten Dame am belgischen Königshof.
1854 kehrte sie mit ihrer Familie nach Spanien zurück.
[Bearbeiten] Nachkommen
Offiziell gebar Isabel de Bourbon 8 Kinder. Inoffiziell sollen es 9 Kinder gewesen sein. Eine Tochter, die offenbar um 1851/1852 geboren wurde, soll in einer belgischen Pflegefamilie zurückgelassen worden sein. Die Erwartung dieses Kindes soll für Unruhe gesorgt haben, sowohl am belgischen Königshof wie auch bei Ignatius de Gurowski, der behauptete, das Kind sei nicht von ihm, sondern von König Leopold I.
Fest steht: Ab ihrem 8. Altersjahr wuchs dieses Mädchen u.a. im belgischen Chateau de Jannée auf, wo sie eine bevorzugte Erziehung genoss. Als sie 16 Jahre alt war, suchte der "Pflegevater" den Kontakt zu ihren leiblichen Eltern - leider ohne Erfolg. D.h. er wurde offenbar mit Geld zum "Stillschweigen" aufgefordert.