Ironclad
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Ironclad Warship oder oft nur kurz Ironclad (englisch, wörtlich etwa: „mit Eisenplatten gepanzert„) war ein relativ kurzlebiger aber sehr erfolgreicher Schiffstyp, der etwa zwischen 1859 und 1880 gebaut wurde und die Entwicklung des modernen Schlachtschiffs einleitete. Ironclads waren damit auch die ersten Panzerschiffe.
Merkmale waren ein gepanzerter Holzrumpf oder ein Volleisenrumpf, Antrieb durch Segel und Dampfmaschine, sowie die Verwendung einer relativ geringen Geschützzahl mit hoher Durchschlagskraft auf nur einem Kanonendeck.
Sie waren die Reaktion auf die Entwicklung immer besserer Geschütze mit höherer Durchschlagskraft und auf Explosivgeschosse, denen hölzerne Linienschiffe nicht mehr genug Widerstand entgegensetzten. Andererseits war mit der inzwischen genügend ausgereiften Dampfmaschine die Möglichkeit gegeben, deutlich schwerere Schiffe anzutreiben und auch unabhängiger vom Wind zu machen.
Erste Versuche der Franzosen und Briten waren die La Gloire und die HMS Warrior. Im Amerikanischen Bürgerkrieg wurden von beiden Seiten Ironclads mit eher exotischem Design und geringem Gebrauchswert eingesetzt, die vor allem auch nicht hochseetüchtig waren. Bekannt sind z.B. die CSS Virginia und die CSS Manassas sowie die "Pook-Turtles". Immerhin konnte der Typ des Monitors, der zurückgeht auf die USS Monitor einen gewissen Erfolg verbuchen.
Mit Entwicklung der Devastation-Klasse 1871 durch die britische Marine ist die Ära der Ironclads eigentlich schon wieder beendet. Dieser Typ hatte keine Segel mehr und die Geschütze wurden auf Deck statt unter Deck montiert. Mit der Einführung der Dampfturbine beim Bau der legendären HMS Dreadnought 1906 bildet sich endgültig das moderne Schlachtschiff heraus.
 Chinesisches Panzerschiff Ting Yuen, ca. 1880 |
 La Gloire |
 HMS Black Prince, Schwesterschiff der Warrior |
