Intrinsische Motivation
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Intrinsische Motivation ist ein Konstrukt aus der Motivationspsychologie. Es besagt, dass der Anreiz für ein Verhalten in der Person selbst liegt. Das Verhalten wird demnach auch dann initiiert und aufrechterhalten, wenn mit ihm keine externe Belohnungen wie monetäre, materielle Anreize einhergehen. Die Belohnung erfolgt vielmehr durch körperinterne kognitive und affektive Prozesse.
Die intrinsische Motivation steigt mit der Übereinstimmung (Fit) zwischen Personen- und Aufgaben-Eigenschaften. So lässt sich spekulieren, dass neugierige Menschen (information-seekers) gerne Sachbücher lesen, während Menschen mit einem starken Bedürfnis nach Ordnung und Bewahrung gerne Briefmarken sammeln. Freizeitaktivitäten sind häufig eher intrinsisch motiviert, während arbeitsbezogene Tätigkeiten häufig eher extrinsisch motiviert sind.
Die Selbstbestimmungstheorie beinhaltet Überlegungen wie intrinsische Motivation durch die Befriedigung psychischer Grundbedürfnisse befriedigt werden kann und unterscheidet verschiedene Formen extrinsischer Motivation.
Intrinsische und extrinsische Motivation schließen sich nicht notwendiger Weise gegenseitig aus. Berufstätige, insbesondere wenn sie einer Tätigkeit nachgehen, die verantwortungsvoll ist, bedeutsam ist und mit der sie sich identifizieren können, berichten von hoher intrinsischer Motivation, obwohl sie für die Tätigkeit entlohnt werden. Die wissenschaftliche Debatte, ob externe Belohnung intrinsische Motivation vermindert (siehe Korrumpierungseffekt), ist noch nicht abgeschlossen. Attributionale Prozesse sprechen für eine Verminderung. (z. B. Reattributionen als Reaktion auf die Einführung des Notensystems in der Grundschule: ich lerne nicht mehr, weil es mir Spaß macht, sondern weil ich eine gute Note erzielen will. Solche Attributionen sind selbstgesteuertem Lernen abträglich) Es lässt sich aber auch argumentieren, dass externe Belohnung sogar intrinsische Motivation erhöhen kann, wenn sie als Signal für Kompetenz und Erfüllung von Leistungszielen gewertet werden kann (Cameron et al., 2001[1])
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[Bearbeiten] Literatur
Heckhausen, Heinz: Motivation und Handeln, 2. Aufl., 1989, Berlin: Springer (Heckhausen gibt S. 455-460 sechs verschiedene Bedeutungen des Begriffs "intrinsische Motivation" an)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Cameron, J.; Banko, K. & Pierce, W.D. (2001). Pervasive negative effects of rewards on intrinsic motivation. The myth continues. The Behavior Analyst, 24, 1-44. Artikel online
