Intraperitoneale Applikation
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Intraperitoneale Applikation - von lat. intra = innen, hinein, Peritoneum = Bauchfell) versteht man die Gabe eines Medikaments in die Bauchhöhle. Sie gehört zu den parenteralen Verabreichungsformen.
Intraperitoneale Injektionen oder Infusionen macht man in der Regel nur bei Tieren, bei denen durch einen niedrigen Blutdruck kein Blutgefäß mehr angestochen werden kann und vor allem zur Gabe von Blutersatzflüssigkeiten. Hierbei nutzt man die hohe Resorptionskraft der Serosa. Nicht anwendbar ist diese Form bei einer Bauchwassersucht (Aszites).
Der Begriff intraperitoneal ("Innerhalb der Peritonealhöhle") dient auch als anatomische Lageangabe, die in der Regel für die vom Peritoneum bedeckten Organe der Bauchhöhle (bzw. Prozesse in der Bauchhöhle selbst) reserviert ist. Zu den intraperitonal gelegenen Organen im weiteren Sinn gehören auch die Organe des kleinen Beckens, Uterus und Ovarien.
[Bearbeiten] Siehe auch
 |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |
