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Insulinpräparat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Für die Insulintherapie zur Behandlung des Diabetes beim Menschen stehen verschiedene Insulinpräparate zur Verfügung. In diesem Artikel wird beschrieben, wie sie beschaffen sind, wie sie hergestellt werden und wie sie wirken.

Einen Überblick über die Meilensteine der Entwicklung der Insulinpräparate gibt es in Insulin#Geschichte.

Die Anwendung der Insulinpräparate beschreibt der Artikel Insulintherapie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Injektionslösungen

Die wichtigste Art von Insulinpräparaten sind die Injektionslösungen.

[Bearbeiten] Tierische Insuline

Die ersten Insulinpräparate wurden aus den Bauchspeicheldrüsen von Tieren hergestellt. Für mehrere Jahrzehnte war das auch die einzige Quelle für die Insulinproduktion.

[Bearbeiten] Hundeinsulin

Die ersten Forschungen wurden an Hunden durchgeführt, auch das dafür verwendete Insulin wurde zunächst aus den Bauchspeicheldrüsen von Hunden hergestellt.

Die chemische Struktur des Hundeinsulins ist identisch mit dem des Schweins, des Hasen und des Pottwals.

Für die Therapie am Menschen hat Hundeinsulin keine Bedeutung.

[Bearbeiten] Rinderinsulin

Die ersten Insulinpräparate, mit denen Menschen behandelt wurden, wurden aus den Bauchspeicheldrüsen von Rindern hergestellt.

Die chemische Struktur des Rinderinsulins unterscheidet sich an drei Stellen vom menschlichen Insulin: An der Stelle B30 steht wie beim Schwein statt Threonin Alanin. In der A-Kette steht an A8 statt Threonin Alanin, an A10 statt Isoleucin Valin

Rinderinsulin         -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Ala-Ser-Val-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Asn
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Asn-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Pro-Lys-Ala


[Bearbeiten] Schweineinsulin

Bauchspeicheldrüsen von Schweinen waren die zweite Quelle für die Insulinextraktion.

Das Schweineinsulin unterscheidet sich nur in einer Aminosäure vom menschlichen Insulin: An der Stelle B30 steht statt Threonin Alanin.

Schweineinsulin       -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Thr-Ser-Ile-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Asn
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Asn-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Pro-Lys-Ala

Herstellung

Bedeutung


[Bearbeiten] Künstlich hergestellte Insuline

Die Gewinnung von Insulin aus Tierorganen hat mehrere Nachteile. Daher wurde nach Wegen gesucht, Insulin synthetisch herzustellen.

[Bearbeiten] Humaninsulin

Der Name ist insofern etwas verwirrend, weil es sich nicht um Insulin aus menschlichen Bauchspeicheldrüsen handelt, sondern um ein "Kunstinsulin", das chemisch identisch mit dem des Menschen ist.

Die chemische Struktur des menschlichen Insulins:

Humaninsulin          -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Thr-Ser-Ile-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Asn
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Asn-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Pro-Lys-Thr

[Bearbeiten] Insulinanaloga

Humaninsulin als Präparat für die Injektion hat gegenüber dem Insulin aus der Bauchspeicheldrüse einen entscheidenden Nachteil: Die Insulinmoleküle sind in Sechsergruppen (Hexamere) angeordnet. Nach einigen Minuten zerfallen diese in Zweiergruppen (Dimere). Erst wenn diese endgültig in einzelne Moleküle zerfallen sind, wird das Insulin wirksam.

Das Insulin in der Bauchspeicheldrüse wird dort zwar auch in Hexameren gespeichert, aber bei Bedarf werden Einzelmoleküle ins Blut entlassen und werden in der Leber innerhalb von Sekunden wirksam.

Daher wurde versucht, Insuline zu finden, die schneller wirksam werden, um damit näher an die Wirkkurve des natürlichen Insulins heranzukommen.

Eine zweite Forschungsrichtung ist die Entwicklung von Insulinen, die länger wirken, ohne dass Verzögerungsstoffe notwendig sind.

Bei beiden Richtungen wird versucht, das Ziel durch die Modifikation der Molekülstruktur zu erreichen.

[Bearbeiten] Lispro (Humalog®)

Lispro (manchmal auch Lyspro) war das erste Insulin, das dieses Ziel verwirklicht hat. Es wurde von Lilly 1996 unter dem Handelsnamen Humalog® auf den Markt gebracht.

Beim Lisproinsulin sind die die Aminosäuren an B28 und B29 vertauscht. Die neue Reihenfolge führt zum Namen.

Lisproinsulin         -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Thr-Ser-Ile-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Asn
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Asn-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Lys-Pro-Thr

Erzeugung lt. Herstellerangabe: gentechnisch aus rekombinanter DNS

Zusatzstoffe: m-Cresol, Glycerol, Natrium monohydrogenphosphat 7 H2O, Zinkoxid, Wasser fuer Injektionszwecke, Natriumhydroxid oder Salzsaeure zur pH-Einstellung

Zulassung: Pumpentherapie: "Zur Infusion von Insulin lispro können nur bestimmte Minimed und Disetronic Insulin-Infusionspumpen verwendet werden." Schwangerschaft: "Sind sie schwanger? Teilen Sie dies bitte ihrem Arzt mit." (Packungsbeilage Stand April 2005)

Lisproinsulin wird schneller durch das Unterhautfettgewebe transportiert und zerfällt auch schneller in Einzelmoleküle. Dadurch wird ein schnellerer Wirkbeginn und eine kürzere Wirkdauer erreicht.

Deutschland: Am 5.10.2006 veröffentlichte Lilly, dass für die TKK und die BKK Humalog wieder verschreibungsfähig ist. [1]

[Bearbeiten] Aspart (Novorapid®)

Seit 2002 vertreibt Novo Nordisk sein "Turboinsulin" unter dem Namen Novorapid® (in manchen Ländern auch unter Novolog®)

An der Stelle B28 ist Prolin durch Asparaginsäure ersetzt.

Aspartinsulin         -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Thr-Ser-Ile-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Asn
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Asn-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Asp-Lys-Thr

Erzeugung lt. Herstellerangabe: gentechnisch aus rekombinanter DNS in Saccharomyces cerevisiae

Zusatzstoffe: Glycerol, Phenol, m-Cresol, Zink chlorid, Natrium monohydrogenphosphat 2-Wasser, Natrium chlorid, Salzsaeure, Wasser fuer Injektionszwecke

Das Aspartinsulin wirkt fast gleich wie das Lisproinsulin: schnellere Resorption, schnellerer Zerfall in Einzelmoleküle als Humaninsulin.

Novorapid ist als Pumpeninsulin zugelassen. "Es gibt nur begrenzte klinische Erfahrungen mit derr Anwendung von Novorapid während der Schwangerschaft." (Packungsbeilage Stand März 2005) Im Herbst 2006 wurde es von der EMEA auch für die Insulintherapie bei schwangeren Frauen zugelassen.[2]

[Bearbeiten] Glargine (Lantus®)

Lantus ist das erste Insulinanalogon mit langer Wirkdauer. Es wird von Sanofi-Aventis hergestellt und wurde im Juni 2000 von der EMEA[3] zugelassen, die Zulassung wurde 2006 verlängert.

Verzögerungsmechanismus: "Insulin glargin ist ein Humaninsulin-Analogon mit einer geringen Löslichkeit im neutralen pHBereich. Im sauren pH-Bereich der Lantus Injektionslösung (pH 4) ist es vollständig löslich. Nach der Injektion in das Subkutangewebe wird die saure Lösung neutralisiert, was zu einer Bildung von Mikropräzipitaten führt, aus denen konstant geringe Mengen von Insulin glargin freigesetzt werden." "Beim Menschen wird Insulin glargin im Subkutangewebe an der Carboxylgruppe der Beta-Kette teilweise abgebaut. Dabei entstehen die aktiven Metaboliten 21A-Gly-Insulin und 21A-Gly-des- 30B-Thr-Insulin."

Hier ist an A21 statt Asn Gly, die B-Kette ist durch zwei Arg verlängert.

Glargineinsulin          -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Thr-Ser-Ile-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Gly
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Asn-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Pro-Lys-Thr-Arg-Arg

Herstellung: mittels gentechnologischer Methoden unter Verwendung von Escherichia coli (K12-Stämme)

Zusatzstoffe: Zinkchlorid, m-Cresol, Glycerol, Salzsäure, Natriumhydroxid, Polysorbat 20, Wasser für Injektionszwecke

Zulassung: "Bei Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren wurden Verträglichkeit und Wirksamkeit von Lantus nachgewiesen." "Für Insulin glargin liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere aus kontrollierten klinischen Studien vor. Die klinischen Daten reichen nicht aus, um ein Risiko auszuschließen. Die Anwendung von Lantus in der Schwangerschaft kann, falls notwendig, in Erwägung gezogen werden."

Lantus ist eine klare farblose Lösung. Im Gegensatz zu den bisher verfügbaren Verzögerungsinsulinen braucht es vor der Injektion nicht mechanisch vorbereitet zu werden. "Lantus darf nicht mit einem anderen Produkt gemischt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Injektionsspritzen keine Spuren eines anderen Materials enthalten."


[Bearbeiten] Detemir (Levemir®)

Insulindetemir ist das zweite langwirkende Analogon. Es wird von Novo Nordisk hergestellt und wurde im Juni 2004 von der EMEA zugelassen.[4]

Das Threonin am Molekülende (B30) wurde entfernt und am ε-Ende des Lysins an B29 hängt ein Myristinsäure-Molekül. Der pH-Wert des Präparats ist 7,4. "Die verlängerte Wirkung von Insulindetemir wird durch die starke Selbstassoziation von Insulindetemir-Molekülen an der Injektionsstelle und die Albuminbindung über die Fettsäure- Seitenkette vermittelt. Insulindetemir wird im Vergleich zu NPH-Insulin langsamer in das periphere Zielgewebe abgegeben. Die Kombination dieser Verzögerungsmechanismen bewirkt, verglichen mit NPH-Insulin, eine reproduzierbarere Resorption und ein reproduzierbareres Wirkprofil von Insulindetemir." "Das Zeit-Wirkprofil von Insulindetemir ist statistisch signifikant weniger variabel und daher vorhersagbarer als das von NPH-Insulin."

Detemir               -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Thr-Ser-Ile-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Asn
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Asn-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Pro-Lys-Myristinsäure

Erzeugung: gentechnisch aus rekombinanter DNS mit Hilfe von Saccharomyces cervisiae

Zusatzstoffe: Mannitol, Phenol, m-Cresol, Zinkacetat, Natrium monohydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumchlorid, Salzsaeure 2N (pH-Einstellung), Natriumhydroxid 2N (pH-Einstellung), Wasser fuer Injektionszwecke

Zulassung: "Bei Kindern und Jugendlichen wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Levemir im Altersbereich von 6 – 17 Jahren in Studien von bis zu 6 Monaten gezeigt." "Es liegen keine klinischen Erfahrungen über die Verwendung von Insulindetemir bei Schwangeren vor. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten."

"Wenn Levemir mit anderen Insulinpräparaten gemischt wird, verändert sich das Wirkprofil einer oder beider beteiligter Komponenten. Das Mischen von Levemir mit einem schnell wirkenden Insulinanalogon wie Insulinaspart führt zu einem Wirkprofil mit einer geringeren und verzögerten Maximalwirkung, verglichen mit Einzelinjektionen. Deshalb ist das Mischen von schnell wirkendem Insulin mit Levemir zu vermeiden."

Hoffnung für Patienten mit hoher Insulinresistenz im Unterhaut-Fettgewebe...

[Bearbeiten] Glulisin (Apidra®)

Glulisin ist ein schnell wirkendes Analoginsulin von Sanofi-Aventis, es wurde im September 2004 von der EMEA[5] zugelassen.

"Der Austausch der im Humaninsulin in Position B3 vorhandenen Aminosäure Asparagin durch Lysin sowie jener von Lysin in Position B29 durch Glutaminsäure führt bei Insulinglulisin eine schnellere Resorption herbei."

Insulinglulisin           -------------------
                     /                   \
Gly-Ile-Val-Glu-Gln-Cys-Cys-Thr-Ser-Ile-Cys-Ser-Leu-Tyr-Gln-Leu-Glu-Asn-Tyr-Cys-Asn
                         \                                                  /
                          \                                                /
  Phe-Val-Lys-Gln-His-Leu-Cys-Gly-Ser-His-Leu-Val-Glu-Ala-Leu-Tyr-Leu-Val-Cys-Gly-Glu-Arg-Gly-Phe-Phe-Tyr-Thr-Pro-Glu-Thr

Erzeugung: gentechnologisch unter Verwendung von Mikroorganismen (Escherichia coli)

Zusatzstoffe: m-Cresol, Natriumchlorid, Trometamol, Polysorbat 20, Salzsaeure 36 %, Natriumhydroxid, Wasser fuer Injektionszwecke

Zulassung: Als Pumpeninsulin geeignet. Es darf nur mit humanem NPH-Insulin gemischt werden. "Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Apidra bei schwangeren Frauen vor." (Packungsbeilage Stand September 2004) "Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten." (EMEA-Zulassung 2006)

Insulinglulisin verfügt im Vergleich zu humanem Normalinsulin über einen schnelleren Wirkungseintritt und eine kürzere Wirkdauer

[Bearbeiten] Verlängerung der Wirkdauer

Für die länger anhaltende Versorgung mit Insulin reicht die Wirkdauer von Normalinsulin nicht aus. Um bei der Insulintherapie mit weniger Injektionen auszukommen, wurde schon früh nach Möglichkeiten gesucht, die Wirkung des Insulins zu verzögern.

Diese Insulinpräparate werden unterschiedlich benannt:

  • Verzögerungsinsulin nach ihrer verzögerten Wirkung
  • Depotinsulin weil sie länger an der Spritzstelle verweilen
  • Basisinsulin wegen der Verwendung zur basalen Insulinversorgung

[Bearbeiten] Zink-Insuline

Die Bindung von Insulinmolekülen durch Zink war die erste Methode der Herstellung von Verzögerungsinsulinen; 1934 wurde das erste Zinkinsulin verfügbar. 1945 wurden von Dr. Hallas-Møller die Lente-Insuline entwickelt: Das kürzer wirkende Semilente, das sehr lang wirkende Ultralente und eine Mischung aus 30 % Semilente und 70 % Ultralente, Lente genannt.

Es gibt zwei Spielarten von Zinkinsulinen:

kristallines Zinkinsulin, z.B. Ultratard HM von Novo Nordisk
Wirkung: sehr langsam und lang: Wirkbeginn ca. 180 min, Wirkdauer bis zu 28 Stunden
amorphes Zinkinsulin, z.B. Monotard HM, Novo Semilente MC, beide von Novo Nordisk
Wirkung: langsam und lang: Wirkbeginn ca. 30 - 150 min, Höhepunkt bei ca. 6 - 8 Stunden, Wirkdauer bis zu 24 Stunden, bei Semilente Wirkdauer etwa 8 Stunden

Zinkinsuline müssen sehr sorgfältig vorbereitet werden (5 Minuten schwenken und rollen, nicht schütteln) und kann nur mit Spritzen injiziert werden, nicht aber mit Pens.

Aufgrund dieser Handhabungsprobleme und der oft unregelmäßigen Wirkung haben Zinkinsuline immer mehr an Bedeutung verloren. Anfang 2006 lag der Marktanteil in Deutschland nur noch bei 0,05 %, im Lauf des Jahres 2006 wurden auch die letzten noch verfügbaren Zinkinsuline von Novo Nordisk [6] vom Markt genommen.

[Bearbeiten] NPH-Insulin

Wirkung: mittellang: Wirkbeginn ca. 45 - 60 Minuten, Höhepunkt bei ca. 4 - 6 Stunden, Wirkdauer 8 - 12 Stunden, in höheren Dosierungen bis zu 20 Stunden

Auch NPH-Insuline müssen vor der Injektion gut vorbereitet werden: Durch sorgfältiges Kippen und Schwenken (mindestens 20 Mal, nicht Schütteln) muss der milchig-trübe Bodensatz sauber aufgeschlämmt werden.

[Bearbeiten] Surfen-Insulin

Bei diesen Insulinen wurde Surfen als Verzögerungssubstanz verwendet. Sie werden heute nicht mehr verwendet.

Ein Beispiel für ein 2002 noch verfügbares Präparat: Depot Insulin S Hoechst, ein Rinderinsulin.

[Bearbeiten] Globin

Dieses Insulin wurde in den USA entwickelt.

Als Verzögerungssubstanz wurde neben Zink das Eiweiß des Hämoglobins, das Globin, verwendet.

Die Wirkdauer betrug bis zu 24 Stunden.

Heute ist Globininsulin nicht mehr verfügbar.

[Bearbeiten] Protamin-Zink-Insulin (PZI)

Auch dies ist ein sehr langsam und sehr lang wirkendes Insulin. Es wurde Ende der 1920er Jahre von Scott und Fisher in Toronto entwickelt.

Wirkung: Wirkbeginn ca. 240 min, Wirkdauer 36 - 72 Stunden.

Bis in die 1960er Jahre war PZI stark in Verwendung, verlor dann aber an Bedeutung.

Es gibt zur Zeit (2006) nur noch ein Präparat: Hyporin Bovine PZI von Wockhard (CH).

[Bearbeiten] Mischinsuline

Für die Insulintherapie werden vorgefertigte Mischungen aus kurz- und langwirkenden Insulinen verwendet.

[Bearbeiten] Wirkung

Präparat Wirkbeginn Wirkdauer
NovoRapid 10 min 1,5 - 3 Stunden (hängt von verabreichter Menge ab)

[Bearbeiten] Lagerung und Transport von Injektionslösungen

Insulin im Gebrauch
Angebrochene Insulinfläschen oder Penampullen sollten bei Zimmertemperatur gelagert werden. Sie sind dann bis zu 4 Wochen verwendbar.
Insulinvorrat
Der Vorrat an Insulin, der nicht unmittelbar verwendet wird, sollte im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad gelagert werden.
Die Haltbarkeit bei dieser Lagerung ist bis zum auf der Packung angegebenen Datum gegeben.
Insulin wird unbrauchbar, wenn es gefriert.
Auch wieder aufgetautes Insulin hat seine Wirkung verloren. Das muss nicht unbedingt sichtbar erkennbar sein.
Auch das Insulin im Pen ist gefährdet, z.B. wenn er im Winter nicht nahe genug am Körper getragen wird.
Auf Flugreisen sollte Insulin unbedingt im Handgepäck transportiert werden, da im Frachtraum sehr tiefe Temperaturen herrschen können.
Der verwendete Kühlschrank sollte gut einstellbar sein, optimal ist das Gemüsefach.
Auch vorübergehendes Herunterregeln des Kühlschranks, z.B. zum Kühlen größerer Getränkemengen für Parties, hat schon zum Unbrauchbarwerden des Insulins geführt.
Insulin wird unwirksam durch Hitze
Bei extremer Hitzeexposition kann der Verderb durch Trübung sichtbar werden. Man darf sich jedoch nicht darauf verlassen, dass man verdorbenes Insulin immer erkennt.
Auch das angebrochene Insulin kann vor Ablauf der normalen 4-Wochen-Frist unwirksam werden, wenn es längere Zeit Temperaturen über der üblichen Zimmertemperatur ausgesetzt wird.
Im heißen Auto wird Insulin nach kurzer Zeit unwirksam.
Für die Verwendung in Insulinpumpen, wo das Insulin nahe der Körpertemperatur ist, wird üblicherweise eine Haltbarkeit von 3 Tagen angegeben.
Auch das Insulin im Pen ist vor extremer Hitzeeinwirkung zu schützen.
Für den Transport im Urlaub gibt es verschiedene Kühltaschen.

[Bearbeiten] Verabreichung

[Bearbeiten] subkutan, intravenös

Insulin sollte subkutan und kann intravenös (i. v.) gespritzt werden. Bei der subcutan-Gabe ist unbedingt auf die Stimmigkeit der Korrekturfaktoren mit Insulin (siehe Insulintherapie) zu achten. Es kann auch intramuskulär gespritzt werden, gilt heutzutage jedoch als Kunstfehler, da es zu Muskelschädigungen kommen kann. Die 3 Verabreichungsarten haben unterschiedliche Wirkeintritte. Die Standardaussagen über die Wirkung des (Alt-)Insulins gehen immer von der subkutanen Verabreichung aus. Die intramuskuläre Verabreichung bringt meist eine Wirkungsbeschleunigung von ca. 30-50 %. Wenn in noch nicht regenerierte, vernarbte Muskelareale gespritzt wird, kann die Wirkung ausbleiben.

Intravenös sollte Insulin nur mit äußerster Vorsicht gespritzt werden (oder durch Infusor oder Pumpe, die Kleinstmengen abgibt), weil ein unmittelbarer Wirkungseintritt erfolgt. Der Blutzuckerspiegel beginnt zu sinken. Ein schnelles Absinken führt jedoch ebenso wie ein zu hoher Blutzucker zu Zellschädigungen. Deshalb wird Insulin intravenös nur im Notfall und auch nur in geringen Dosen verabreicht.

Um bei hohen Hyperglykämien Ablagerungen an den Arterien (Spätschäden) zu vermeiden, kann anstelle von subkutaner Insulininjektion eine wesentliche Beschleunigung der Insulinwirkung durch die intravenöse Insulinabgabe erreicht werden. Ein weiterer Vorteil der intravenösen Insulinabgabe ist, dass hier die vollständige Wirkung bereits nach ca. 50 Minuten abgeschlossen ist. Da keine Insulinwirkung im Fettgewebe absorbiert wird, genügen bei intravenöser Abgabe geringe Dosen (max. 5 - 7 i.e.).

Der Gefahr von Hypoglykämien als Folge der raschen Insulinwirkung ist durch vorzeitige Bereitstellung von flüssiger oder gelformiger Dextrose vorzubeugen. Allerdings sind die Hypoglykämien aufgrund der geringen verabreichten Dosen mit wenig Kohlenhydraten zu regulieren. Personen, die wenig sensibel auf eigene Hypoglykämien reagieren, sollten die i.v. Insulinierung nur unter ärztlicher Beobachtung und nie ohne geschulte Sicherungsperson durchführen.

Die intravenöse Insulinierung kann mit üblichen Insulinspritzen durchgeführt werden. Nach Abgabe des Insulins spürt der Patient kurz einen „faulen“ Geschmack an der Zungenspitze, welcher auf den Konservierungsstoff im Insulin zurück zu führen ist.

[Bearbeiten] Inhalationspräparate

[Bearbeiten] Exubera

Exubera[7] ist ein inhalatives Humaninsulin der Firma Pfizer, es wurde im Jänner 2006 von der EMEA[8] zugelassen.

Herstellung: Gentechnologisch mittels K 12-Stämmen von Escherichia coli

Zusatzstoffe: Mannitol (Ph.Eur.), Glycin, Natriumcitrat 2 H2O, Natriumhydroxid

Anwendung: Das weiße Pulver wird in Blisterpackungen zu 1 mg und 3 mg angeboten und darf nur mit dem zugehörigen Inhalator angewendet werden.

Eine 1-mg-Blisterpackung inhalatives Insulin entspricht ca. 3 IE an subkutan injiziertem, schnell wirkendem Humaninsulin. Eine 3-mg-Blisterpackung inhalatives Insulin entspricht ca. 8 IE an subkutan injiziertem, schnell wirkendem Humaninsulin.

Zulassung: "Es gibt keine klinischen Erfahrungen mit EXUBERA bei schwangeren Frauen. Durch inhalatives Insulin kommt es häufig zur Bildung von Insulin-Antikörpern, deren Risiko für das ungeborene Kind unbekannt ist. Daher darf EXUBERA nicht während einer Schwangerschaft angewendet werden."

[Bearbeiten] das andere

[Bearbeiten] Verabreichung

[Bearbeiten] Inhalativ

Einen - nach Ansicht der Hersteller - großen Fortschritt stellt die inhalative Gabe von Insulin dar: bisher lagen die Schwierigkeiten vor allem in der schlecht steuerbaren und daher variierenden Resorption des Insulins am Lungengewebe. Voraussetzung für eine konstante Aufnahme ist unter anderem eine definierte Körnchengrösse des Wirkstoffs. Eine der technischen Schwierigkeiten liegt darin, dass herkömmliche Inhaler (d. h. Apparate, die auf Druck eine definierte Menge eines Arzneimitels in dem Atemtrakt abgeben) für eine derartige Applikation von Insulin nicht geeignet sind. Die Konzerne Pfizer, Aventis und Nektar stellten im März 2004 einen Antrag auf europäische Zulassung des ersten inhalativen Insulins (Exubera®) welche sie im Januar 2006 auch erhielten. Wenige Tage später folgte die amerikanische Zulassung durch die FDA.

Im Mai 2006 veröffentlichte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen eine Bewertung des therapeutischen Nutzens von inhalativem Insulin im Rahmen der Behandlung des Diabetes mellitus.

Vorteile der inhalativen Anwendung sollen vor allem die bessere Akzeptanz beim Patienten (es entfällt das Spritzen) sowie die reduzierte Rate an Spätkomplikationen des Diabetes sein, ermöglicht durch eine frühere Umstellung auf Insulin mit einer gleichzeitigen Weitergabe der oralen antidiabetischen Medikamente. Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetiker könnten von der neuen Darreichungsform profitieren.

Ein Nachteil der inhalativen Anwendung allerdings ist, dass eine 10-fach höhere Menge von Insulin zugeführt werden muss, damit eine vergleichbare Wirkung erzielt wird. Da Insulin auch ein Wachstumshormon ist, besteht die Gefahr von Lungenkrebs. Somit ist eine Studie notwendig, die mehrere Jahre dauern dürfte. Weitere Nachteile der inhalativen Verabreichung von Insulin ist die noch nicht ausreichend erforschten Auswirkungen auf Lunge und Atemwege. Kritische Stimmen befürchten Ablagerungen an der Lunge, welche im Endstadium nach mehrjähriger Anwendung eventuell zu Lungenembolien führen könnten.

Weitere Nachteile sind die schlechtere Dosierbarkeit und der unhandliche Inhalator.

[Bearbeiten] Literatur

  • Helmut Schatz (Hrsg.): Diabetologie kompakt. 4. Auflage 2006, ISBN 3-13-137724-0
  • Gerhard-W. Schmeisl (Hrsg.): Schulungsbuch für Diabetiker. 4. Auflage 2002, ISBN 3-437-47270-4
  • Charles Wassermann: Insulin. Der Kampf um eine Entdeckung. Ullstein 1991. ISBN 3-548-34769-x

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.lilly-pharma.de/Humalog_sup_reg_sup_bleibt_fuer_Versicherte_der_TK_u.3256.0.html
  2. http://www.diabetes-austria.com/international_news.php?storyID=1164
  3. http://www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/lantus/lantus.htm
  4. http://www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/levemir/levemir.htm
  5. http://www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/apidra/apidraM.htm
  6. http://www.novonordisk.de/documents/article_page/document/Pat_Diab_VtzinkverIns.asp
  7. http://www.exubera.com
  8. http://www.emea.eu.int/humandocs/Humans/EPAR/exubera/exubera.htm
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