INSTRAT
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INSTRAT (Informationssysteme als informationspolitisches Gestaltungspotential und gesellschaftliche Entwicklungsstrategie – Informationswissenschaftliche Grundlagen organisierter Information und Kommunikation als Komponenten individueller und gesellschaftlicher Problembewältigung) war ein Forschungsprojekt zwischen 1981 und 1984 unter Leitung von Prof. Dr. Gernot Wersig; bis 1985 schloss sich das Folgeprojekt INSTRAT II an.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen konstatierte die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels im Umgang mit Information und Kommunikation. Während der Bereich der Dokumentation (BID-Bereich) noch davon ausging, dass Wissen in Dokumenten festgehalten und beispielsweise in Bibliotheken erschlossen werden müssten, wurde dieser Ansatz für die Informationswissenschaft umgekehrt: "Menschen brauchen zur Rationalisierung des Handelns Wissen, das für das Handeln in Information umgesetzt wird. Für die Zuführung dieses Wissens bzw. des Zugang zu diesem Wissen gibt es viele Alternativen, bei denen die neueren Informations- und Kommunikationstechnologien eine zentrale Rolle spielen" (Petra Schuck-Wersig, 2000).
Ein Vorläuferprojekt war FIABID (Integrierte Ausbildungskonzeption für den Tätigkeitsbereich Bibliothek, Information, Dokumentation).