Ingrid Daubechies

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Ingrid Daubechies (* 17. August 1954 in Houthalen (Belgien)) ist Professorin und Direktorin des Fachbereichs Mathematik der Princeton Universität (USA) und hat mit den von ihr eingeführten und untersuchten Wavelets (s. Daubechies-Wavelets) die Grundlage für die Wavelet-Transformation gelegt.

[Bearbeiten] Leben

Aufgewachsen ist Ingrid Daubechies in Belgien als Tochter eines Bergbau-Ingenieurs und einer Kriminologin. Nach Beendigung ihrer Schulausbildung studierte sie Physik an der Freien Universität in Brüssel und erhielt 1975 den Bachelor in Physik. 1980 promovierte Daubechies in Physik und arbeitete nach der Promotion noch bis 1987, erst als Forschungsassistentin, später als Forschungsdozentin in der Abteilung für Theoretische Physik an der Freien Universität in Brüssel. 1987 zog Ingrid Daubechie in die USA um als technische Mitarbeiterin im mathematischen Forschungszentrum der AT&T Bell Laboratorien die Wavelet-Theorie weiter auszubauen. Zeitgleich zur ihrer Arbeit in den Bell Laboratorien lehrte sie 1990 als Professorin an der University of Michigan und von 1991 bis 1994 an der Rutgers Universität im US-Bundesstaat New Jersey. Seit 1993 ist Ingrid Daubechies Professorin am Fachbereich Mathematik der Princeton Universität und seit 1997 dessen Direktorin. Ihr Forschungsschwerpunkt sind die mathematischen Aspekte der Zeit-Frequenz-Analyse, dort vor allem Wavelets und deren Anwendungen.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

2007 wird Ingrid Daubechies im Rahmen des ICIAM-Kongresses in Zürich der Pionier-Preis verliehen. Sie erhält ihn gemeinsam mit Heinz Engl Johannes Kepler Universität Linz. 1998 wurde sie zum Mitglied der National Academy of Science und des Institute of Electrical and Electronics Engineers gewählt. Die amerikanische Mathematical Society verlieh ihr 1994 den Leroy P. Steele Preis für schriftliche Darstellung für ihr Buch (Ten Lectures on Wavelets ISBN:0-89871-274-2).