Indriartige
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| Indriartige | ||||||||||||
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Indriidae | ||||||||||||
| Burnett, 1828 | ||||||||||||
| Gattungen | ||||||||||||
Die Indriartigen (Indriidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Primaten. Sie umfasst drei Gattungen mit insgesamt elf Arten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Indris leben ausschließlich auf Madagaskar.
[Bearbeiten] Beschreibung
Hinsichtlich der Körpergröße unterscheiden sich die Mitglieder dieser Familie beträchtlich. Während die Wollmakis ohne Schwanz nur 30cm lang werden, ist der Indri der größte lebende Feuchtnasenaffe. Der Schwanz ist beim Indri nur ein Stummel, bei den Wollmakis und den Sifakas so lange wie der Körper. Das Fell ist lang und oft gemustert, meistens von weißlich über rötlich bis zu grauschwarz. Die schwarzen Gesichter sind hingegen immer unbehaart. Die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine, ihre Hände sind lang und dünn, und der Daumen kann den anderen Fingern nicht richtig gegenübergestellt werden.
[Bearbeiten] Lebensweise
Alle Arten sind Baumbewohner, die auch auf den Boden kommen. Am Boden stehen sie aufrecht und bewegen sich mit kurzen Hüpfern vorwärts, wobei sie die Arme in die Höhe halten. Oft sieht man sie ausgestreckt auf Bäumen liegen und ein Sonnenbad nehmen, die Bäuche der Sonne entgegengestreckt. Wie die meisten Blätterfresser gleichen sie den niedrigen Nährwert ihrer Nahrung durch lange Ruhepausen aus. Indris leben in Familienverbänden von zwei bis zu 15 Tieren zusammen, Sie kommunizieren mit Brüllen und auch mit Gesichtausdrücken.
[Bearbeiten] Ernährung
Indriartige sind strikte Vegetarier, die sich von Blättern, Früchten und Blüten ernähren.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Weibchen und Männchen leben meist in langjährigen monogamen Beziehungen. Meistens am Ende der Trockenzeit kommt nach vier-bis fünfmonatiger Tragzeit ein Jungtier zur Welt, das auch nach der Entwöhnung (im Alter von fünf bis sechs Monaten) noch längere Zeit im Familienverband lebt.
[Bearbeiten] Gefährdung
Die Abholzung der Regenwälder hat dazu geführt, dass alle Tiere zumindest als bedroht eingestuft werden.
[Bearbeiten] Gattungen
- Der Indri (Indri indri) ist das größte Mitglied der Familie.
- Die Gattung der Sifakas (Propithecus) umfasst sieben Arten.
- Die Wollmakis (Avahi) sind die kleinsten Vertreter dieser Familie .
[Bearbeiten] Ausgestorbene Verwandte
Zwei in jüngerer Vergangenheit (vor 1000 bis 2000 Jahren) ausgestorbene Primatenfamilien, die Archaeolemuridae und die Palaeopropithecidae sind eng mit den Indriartigen verwandt. Diese drei Familien bilden das Taxon Indrioidea.
