Hupe

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Eine Hupe ist ein Erzeuger von Schallzeichen an Fahrzeugen im Straßen- und Schienenverkehr. In der Regel ist es in Österreich nicht verboten, wenn sich sogar Fahrradfahrer eine funktionierende Hupe an ihr Fahrzeug montieren, aber bei Kraftfahrzeugen ab einem Krad von 50ccm oder grösser ist eine Hupe generell (D, A, CH) unumstößliche Vorschrift!

Nach § 55 der deutschen StVZO müssen alle Kraftfahrzeuge in Deutschland mit einer Einrichtung für Schallzeichen, der Hupe, ausgerüstet sein, um bei Gefahr und beim Überholen außerhalb geschlossener Ortschaften Warnzeichen abgeben zu können.

Mofas und Fahrräder müssen in Deutschland nach StVZO und in der Schweiz mit einer helltönenden Glocke ausgerüstet sein. In Österreich dürfen am Fahrrad (Fahrradverordnung) und am Mofa (nach KfG) anstelle einer nicht näher definierten Glocke zusätzlich oder allein auch eine Hupe angebracht sein und auch verwendet werden.

Die Lautstärke der Hupe darf in 7 m Entfernung den Wert von 105 dB(A) nicht übersteigen. Zudem ist in Deutschland eine Folge von Klängen untersagt (außer bei Sondersignalen wie z. B. dem Martinshorn der Feuerwehr oder Polizei).

Ohne, dass es unbedingt erforderlich ist, werden auch wegen der enormen, umgesetzten Kräften Hupen gerne an elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen wie zum Beispiel Ameisen angebracht, um wegen der leisen Laufgeräusche der Maschinen eventuell im Weg stehenden Personen rechtzeitig vor der Gefahr zu warnen.

Obwohl die Hupe eines KFz ausschließlich dazu dienen soll, andere Verkehrsteilnehmer vor drohenden Gefahren zu warnen oder (veraltet) die eigene Überholabsicht anzukündigen, wird sie mehr und mehr zu folgenden Zwecken mehr mißbraucht:

• Aufwecken eines Verkehrsteilnehmers, der vor einer Ampel eingeschlafen ist, die so schnell grün geworden ist, dass die menschliche Reaktion da nicht mehr mithalten kann
• Aufmerksammachen, dass ein Verkehrsteilnehmer sich falsch und auch gefährdend verhalten hat
• Beschwerde an einen anderen Autofahrer, der vielleicht die Vorfahrt genommen hat.
• Zum Vertreiben der Bösen Geister im Geleitzug eines neu vermählten Ehepaares
• Zum Grüßen von Bekannten oder Freunden an der Straße
• Hupkonzert nach sportlichem Erfolg der Lieblingsmannschaft

[Bearbeiten] Funktionsweise

Übliche Kfz-Hupen arbeiten nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers. Eine Stahlmembran übernimmt die Schallabstrahlung und ist gleichermaßen Bestandteil des mechanischen Resonators. Dessen Masse sowie die Rückstellkraft der federnden Elemente bestimmen die Grundfrequenz. Die Form und Materialeigenschaft der Stahlmembran sowie die innere Dämpfung und die Federkennlinie des Systems bestimmen das Spektrum an Oberwellen und somit den Klangcharakter.

Kfz-Hupen sind für Kurzzeitbetrieb ausgelegt. Bei Autokorsi aufgrund gesellschaftlicher Großereignisse wie jüngst die Fußball-WM 2006 kam es vereinzelt zu Ausfällen von Hupen infolge Dauerbetriebs.

[Bearbeiten] Weblinks