Hochschule für Bodenkultur

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Die Wiener Hochschule für Bodenkultur (gebräuchliche Kurzform BOKU) ist eine der ersten Hochschulgründungen (1872) für Boden- und Landwirtschaft in Europa. Der aus etwa 10 Gebäuden bestehende Komplex ist im 18. Bezirk (Währing) angesiedelt, einem nur locker verbauten Gebiet in der Nähe des Türkenschanzparks und der Universitätssternwarte. Das Hauptgebäude wurde 1895 bezogen und seither durch viele Neubauten ergänzt.

Die Hochschule für Bodenkultur gehört zu den kleineren Hochschulen in Wien und ist durch einen sehr familiären Charakter geprägt. Von den 6.500 Studierenden (Sommmersemester 2006) sind 47% weiblich. Der Anteil der Ausländer beträgt durchschnittlich 17 Prozent (siehe 2.Weblink), und 11 % der Hörer absolvieren ein Doktorats-Studium.

[Bearbeiten] Studiengänge

Die wichtigsten Studienrichtungen, die mit dem Grad "Magister" oder "Dipl.Ing." abschließen, sind:

Landwirtschaft (seit einigen Jahren Bakkalaureats-Studium "Agrarwissenschaft")
Forstwirtschaft (mit Vertiefung für Holztechnik und Hochgebirge)
Biotechnologie
Lebensmitteltechnik (früher "Gärungstechnik")
Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur (früher Landschaftsplanung und Landschaftspflege und noch früher Landschaftsökologie)
Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (incl. Tiefbau und Geodäsie)
Umwelt- und Bioressourcen-Management
sowie Raumordnungs-, Management- und Weinbau-Studien
und Möglichkeiten eines Studium irregulare.

Neben den dafür erforderlichen Spezialabteilungen sind auch die Grundlagengebiete (Mathematik, Physik etc.) vertreten, sowie ergänzende Fachgebiete wie Geologie, Holz- und Hochbau, Fernerkundung, Vermessungswesen oder allgemeine Biologie.

[Bearbeiten] Kooperationen

Zahlreiche Kooperationen und Austauschmöglichkeiten von Lehrfächern bestehen mit der Universität und TU Wien, mit der Tierärztlichen Hochschule und einigen Bundesanstalten. Die "BOKU" betreibt mehrere Forschungs- und Außenstellen, u.a. in Mariabrunn und Großenzersdorf (westlicher bzw. östlicher Stadtrand), sowie eine Gartenbauschule und den kleinen Urwald südlich vom Schloss Schönbrunn (Wien XIII, Hietzing).