Diskussion:Hochspannungskaskade
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muss ein kondensator immer die 2-fache spannungsfestigkeit von der eingangspannung haben oder ist das nur bei einer spannungs-versechsfachung der fall? - Flamenkador
- Der Ladekondensator einer Spannungsverdopplerschaltung muss die 2fache Spannungsfestigkeit des Scheitelwertes der angelegten Wechselspannung aufweisen.
- HV-Kaskaden bestehen aus übereinandergeschalteten Spannungsverdopplerschaltungen, daher gilt dies für jeden der Kondensatoren einer Kaskade unabhängig von der Stufenzahl. Lediglich der erste (unterste) Shiftkondensator muss nur die einfache Scheitelspannung aushalten.--Ulfbastel 12:26, 1. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Wie verhält es sich mit der Strombelastung der Cs?
Die unteren Kondensatoren werden doch strommäßig höher belastet als die oberen. Ist es günstiger, deren Kapazität zu vergrößern, um den Ripple zu verkleinern?
- theoretisch ja, das ist aber umständlich bei der Bauteilbeschaffung oder, bei Parallelschaltung, beim mechanischen Aufbau. Der Einfachheit halber nimmt man deshalb meistens gleiche Kondensatoren. Am ehesten würde es Sinn machen den ersten Kondensator im AC-Zweig, der ohnehin nur die einfache Us aushalten muß, mit doppelter Kapazität auszuführen. Ein weiterer Nachteil ist die ungleichmäßige Ladungsverteilung. Bei schneller Entladung würde sich ein großer Teil der Ladung der größeren Kondensatoren über die Dioden entladen und diese u.U. zerstören.
Und nochwas zur Spannungsfestigkeit: die Dioden müssen genauso wie die Kondensatoren der doppelte Spannung standhalten.
- Was die meisten auch nicht wissen: Der mittlere Strom durch die Dioden ist bei allen Dioden gleich und identisch mit dem Ausgangsstrom. J.R. 5.12.06
[Bearbeiten] Erklärung ist so nicht zutreffend
Die beschriebenen Vorgänge würden so nur stimmen, wenn die unteren Kondensatoren sehr viel grösser sind als ihre Nachfolger (die Frage nach unterschiedlicher Dimensionierung zielt in die selbe Richtung). Schon die Beschreibung der 2. Halbwelle ist nur die halbe Wahrheit, weil sie davon ausgeht, dass die gesamte transportierte Ladung in C2 landet. Nach meinem Verständnis geht aber ein Teil der Ladung auch über C3 nach C4. Es wäre also nicht so, dass mit der zweiten Periode schlagartig die Spannung am Ausgang erscheint und dann nichts mehr passiert. Das Verhalten ähnelt doch eher einem "diskreten" RC-Glied: Die Änderung der Spannung wird bei jeder Periode kleiner, sie wird aber genau genommen niemals vollständig verschwinden. Was in der Erklärung bislang vollständig fehlt ist ein Hinweis darauf, dass C3 auf dem "Rückweg" auch Ladung von C2 herunter saugt. Der Spannungsripple am Ausgang ist also nicht ausschliesslich auf die Last zurückzuführen, sondern die Verdopplerstufen selbst tragen auch dazu bei.