Herzogtum Wohlau
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Das Herzogtum Wohlau in Niederschlesien existierte als selbstständiges Herzogtum nur von 1495 bis 1504. Ursprünglich war es Teil des Herzogtums Breslau. Nach der Teilung Niederschlesiens im Jahre 1248 war es mit dem Herzogtum Glogau bis zum Jahr 1312 verbunden, danach von 1312 bis 1471 mit dem Herzogtum Oels. 1504 fiel es an das Herzogtum Münsterberg und 1517 an die Familie Thurzo, die durch Bergbau zusammen mit den Fuggern reich geworden war. Doch schon 1523 wurde das Herzogtum an die Herzöge von Liegnitz verkauft.
Zwischen 1653 und 1664 war es wieder selbstständig. 1675 starben die schlesischen Piasten mit dem letzten Piasten-Herzog Georg Wilhelm aus. Die drei Fürstentümer Liegnitz, Wohlau und Brieg kamen als erledigte Lehen an Habsburg, dem in der Zwischenzeit Böhmen zugefallen war. Preußen erhob ab 1681 Erbansprüche auf die drei Fürstentümer, da es einen Erbvertrag aus dem Jahr 1537 gab. Diese Forderung war letztlich einer der Gründe für die Annexion Schlesiens durch Preußen im Jahr 1742 und den darauf folgenden Siebenjährigen Krieg zwischen Preußen und Österreich.
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