Herwarth von Bittenfeld
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Herwarth von Bittenfeld ist der Name eines alten Adelsgeschlechts, das zu den ältesten regimentsfähigen Stadtadelsgeschlechtern der freien Reichsstadt Augsburg gehört und mit Conrad Herwart, Domherr zu Augsburg, im Jahr 1246 urkundlich erstmals genannt ist. Die sichere Stammreihe der Familie beginnt im Jahr 1265 mit Herbordus Herwart.
Die Familie stellte in den Jahren zwischen 1290 und 1368 insgesamt 14 Mal den „Stadtpfleger“ (Bürgermeister) in Augsburg und war seit 1348 im Besitz des Schlosses Wellenburg bei Augsburg, das heute im Besitz der Fürstenfamilie Fugger ist.
Die Brüder Jacob, Heinrich († 1481, Stammvater der „Augsburger Linie“) und Lucas Herwart (urkundlich 1427-1485 genannt) wurden am 18. April 1459 in der Wiener Neustadt in den Reichsritterstand erhoben und erhielten ihre Wappenbestätigung. Die Nachkommen des Lucas von Herwarth (Stammvater der „jüngeren Linie“) wurden nach Erwerb von Bittenfeld (Württemberg) im Jahr 1574 auch in die schwäbische Reichsritterschaft des Kantons Kocher aufgenommen.
[Bearbeiten] Wappen
In Silber eine gold-bewehrte rote Eule; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken die Eule auf viereckigem silbernen Kissen mit roten Quasten.
[Bearbeiten] Namensträger
- Eberhard Herwarth von Bittenfeld (1796-1884), preußischer Generalfeldmarschall
- Friedrich Adrian Herwarth von Bittenfeld (1802-1884), preußischer General
- Hans Herwarth von Bittenfeld (1800-1881), preußischer General und Gouverneur von Magdeburg
- Hans Herwarth von Bittenfeld (1904-1999), deutscher Beamter und Staatssekretär
- Hans Herwarth von Bittenfeld (1887-1970), deutscher Politiker des GB/BHE und Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtags
[Bearbeiten] Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XV, Seite 227 f., Band 71 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1979, ISSN 0435-2408
