Hermann Fischer (Bankier)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hermann Fischer (* 22. November 1873 in Magdeburg; † 24. August 1940 in Berlin) war ein deutscher Bankier und Politiker.
Nach Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und Straßburg sowie anschließender Promotion arbeitete Fischer ab 1899 als Rechtsanwalt in Köln, wo er unter anderem als Justitiar des Schaaffhausen'schen Bankvereins tätig war. 1907 wurde er Geschäftsführer der Internationalen Bohrgesellschaft, 1912 Vorstand im Schaafhausen'schen Bankverein. Nach der Übernahme des Bankvereins durch die Disconto-Gesellschaft 1914 wurde er auch Gesellschafter der Disconto.
Nach Kriegseinsatz im Ersten Weltkrieg wurde er 1916 Referent für die Eisen- und Stahlwirtschaft im preußischen Kriegsministerium sowie anschließend Beamter im Ministerium für die Demobilmachung.
1919 trat Fischer sowohl aus dem Schaafhausen'schen Bankverein wie auch der Disconto-Gesellschaft aus und wandte sich der Politik zu. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und war von 1920 bis 1930 Abgeordneter im Reichstag. Von 1922 bis 1933 war er Präsident des Hansabundes. Im Dritten Reich wurde Fischer kurzzeitig in Schutzhaft genommen und stand als Pazifist unter Beobachtung.
Von 1920 bis 1929 war er Mitglied des Aufsichtsrats der Disconto-Gesellschaft, nach der Fusion mit der Deutschen Bank 1929 gehörte er dem Aufsichtsrat des fusionierten Instituts bis 1931 an.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fischer, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | Bankier und Politiker |
GEBURTSDATUM | 22. November 1873 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 24. August 1970 |
STERBEORT | Berlin |