Herbert Maisch
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Herbert Karl Adolf Maisch (* 10. Dezember 1890 in Nürtingen/Neckar; † 10. Oktober 1974 in Köln) war ein deutscher Theaterintendant, Bühnen- und Filmregisseur.
Herbert Maisch war Intendant am Theater Erfurt (1928-30) und am Nationaltheater Mannheim (1930-33), wo er u. a. Willy Birgel als Bühnenstar herausgebracht hat. Nach seiner politisch bedingten Entlassung wandte Maisch sich dem Film zu und assistierte 1934 Regisseur Frank Wysbar bei dem von der Terra Film in der Schweiz produzierten Literaturverfilmung „Hermine und die sieben Aufrechten“ mit Heinrich George und Karin Hardt in den Hauprollen. Eigene Regiearbeiten folgten: Für die Berliner F. D. F. inszenierte er 1935 das Dreiecksdrama „Liebeserwachen“ und für die Ufa den Wiener Kostümfilm „Königswalzer“. 13 weitere Filme drehte Maisch bis Kriegsende, darunter auch nationalsozialistische Propagandafilme wie das antikommunistische Brüderdrama „Starke Herzen“ (1937), den Weltkriegsfilm „Menschen ohne Vaterland“ (1936/37), den Kriegsfliegerfilm „D III 88“ (1939) und das anti-britische Burendrama „Ohm Krüger“ (1941).
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Herbert Maisch zur Theaterarbeit zurück. Von 1947 bis 1959 leitete er die Städtischen Bühnen Köln.
[Bearbeiten] Filmografie
- Hermine und die sieben Aufrechten/Das Fähnlein der sieben Aufrechten (Frank Wysbar, Heinz Paul, Deutschland/Schweiz 1934) - Regie-Assistenz
- Ein idealer Gatte (Herbert Selpin, 1935) - Regie-Assistenz
- Liebeserwachen (1935/36) – Regie, mit Karin Hardt, Hans Schlenck und Walter Rilla
- Königswalzer (1935) – Regie, mit Willi Forst und Heli Finkenzeller
- Boccaccio (1936) – Regie, mit Willy Fritsch und Heli Finkenzeller
- Starke Herzen (1937) – Regie, mit Gustav Diessl und Maria Cebotari
- Menschen ohne Vaterland (1936/37) - Regie, Drehbuch, mit Willy Fritsch, Willy Birgel und Maria von Tasnady
- Frau Sylvelin (1937/38) – Regie, mit Heinrich George und Maria von Tasnady
- Andalusische Nächte (1937/38) – Regie, mit Imperio Argentina und Friedrich Benfer
- Nanon (1938) – Regie, mit Erna Sack und Johannes Heesters
- D III 88 (1939) – Regie, mit Otto Wernicke und Christian Kayßler
- Die Räuber (1940) – Regie, mit Horst Caspar, Heinrich George, Lil Dagover und Hannelore Schroth
- Friedrich Schiller. Triumph eines Genies (1940) – Regie, mit Horst Caspar und Heinrich George
- Ohm Krüger (1941) – Regie (mit Hans Steinhoff), mit Emil Jannings
- Andreas Schlüter (1941/42) - Regie, Drehbuch, mit Heinrich George und Olga Tschechowa
- Die Zaubergeige (1943/44) – Regie, mit Will Quadflieg und Gisela Uhlen
- Musik in Salzburg (1942-44) – Regie, mit Willy Birgel, Lil Dagover und Hans Nielsen
- Das gab's nur einmal (Kompilationsfilm, 1958) - Darsteller
[Bearbeiten] Literatur
- CineGraph - Lexikon zum deutschsprachigen Film
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Maisch |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterintendant, Bühnen- und Filmregisseur |
| GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1890 |
| GEBURTSORT | Nürtingen/Neckar |
| STERBEDATUM | 10. Oktober 1974 |
| STERBEORT | Köln |
