Heinrich Kisting
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Christian Heinrich Kisting (* um 1780; † um 1856 vermutl. in Berlin) war ein deutscher Klavierbauer in Berlin, dessen Instrumente einen hervorragenden Ruf genossen.
[Bearbeiten] Leben und Firmengeschichte
Heinrich Kisting begann 1799 zunächst in Potsdam mit der Produktion von Klavieren. 1806 zog er mit seiner Werkstatt um nach Berlin. 1828 machte er seinen Sohn zum Teilhaber und signierte seine Instrumente mit "H. Kisting & Sohn / Königl. Hofinstrumentenmacher / in Berlin / große Friedrichstraße No. 134". 1856 wurde die Produktion von Instrumenten eingestellt.
Ein Dokument für die Bedeutung Kistings ist seine Erwähnung durch E. T. A. Hoffmann in dessen später Erzählung "Irrungen - Fragment aus dem Leben eines Fantasten".
Ein bedeutender Schüler von Kisting war Theodor Stöcker, der sich in den 1830er Jahren als Klavierbauer selbständig machte und seit 1839 zahlreiche Exemplare eines Hammerflügels mit oberschlägiger Mechanik baute.
[Bearbeiten] Instrumente
Ein vor 1837 gebauter Hammerflügel von Heinrich Kisting & Sohn steht heute im Berliner Musikinstrumentenmuseum, weitere Exemplare in der Sammlung Fritz Neumeyer in Bad Krozingen und im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg sowie in Privatbesitz.
[Bearbeiten] Quellen
- Tasteninstrumente des Museums. Kielklavier - Clavichorde - Hammerklaviere. Hg. v. Staatlichen Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz. Berlin 1981
