Heimatsiedlung
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| Lage | |
|---|---|
| Stadtteil | Sachsenhausen |
| Stresemannallee | |
| Architektur | |
| Bauzeit | 1927–1934 |
| Architekt | Ernst May |
| Baustil | klassische Moderne „Neues Frankfurt“ |
Die Heimatsiedlung in Frankfurt am Main ist ein Wohngebiet im Südwesten des Stadtteils Sachsenhausen-Nord.
Die Siedlung liegt zwischen den beiden im Süden zusammenlaufenden Ausfallstraßen Kennedyallee und Mörfelder Landstraße, einem Bahndamm und der Stresemannallee.
Die ersten Planungen für die Siedlungen gehen in die 1920er-Jahre, als man das bisher ungenutzte Gebiet im Süden Frankfurts erschließen wollte. Gleichzeitig sollte die Wilhelmstraße (heutige Stresemannallee) verlängert werden. Stadtplaner war zu jener Zeit Ernst May, der mit dem Plan vom Neuen Frankfurt schon einige Siedlungen realisiert hatte. Er sah vor, das Gebiet rund um den Riedhof, das damals der Familie Bethmann gehörte, mit Wohnungen zu bebauen, um der Wohnungsnot in der Innenstadt entgegenzuwirken.
Nach seinem Plan wurde das Baugebiet durch die Stresemannallee und die Mörfelder Landstraße in vier Teile gegliedert.
Ausführender Architekt war Franz Roeckle, der zuvor schon die Westendsynagoge errichtet hatte. Baubeginn für die Siedlung war 1927. Vollendet wurde sie allerdings nie. Heute existiert von den umgesetzten Planungen nur der westliche Teil, der unter dem Namen Heimatsiedlung bekannt ist. Der restliche Bebauungsplan lag bis nach dem Zweiten Weltkrieg auf Eis und wurde dann als Fritz-Kissel-Siedlung unter veränderten Bedingungen verwirklicht.
Die Siedlung weist zwei unterschiedliche Häusertypen auf. Die Randbebauung besteht aus vierstöckigen Gebäuden, die den inneren Teil der Siedlung durch ihre Höhe abzuschirmen scheinen. Im Inneren besteht die Heimatsiedlung aus mehreren Häuserzeilen, die allesamt dreistöckig sind. Jede Häuserzeile hat einen kleinen Hintergarten, der an der Straße der nächsten Zeile liegt. Die Straßen sind nach den dort gepflanzten Bäumen wie folgt benannt: Unter den Kastanien, Akazien, Platanen, Linden, Eschen, Eichen und Birken.
Seit 1990 befindet sich am nördlichen Rand der Siedlung der S-Bahn-Haltepunkt Stresemannallee.
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Koordinaten: 50° 5' 29" N, 8° 40' 12" O
