Hartkeks
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Der Hartkeks, auch „Panzerplatte“ oder „Panzerkeks“ genannt (offizieller Name bei der deutschen Bundeswehr: Bundeswehr-Hartkeks), ist eine extrem harte und nährstoffreiche Kekssorte, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie gegen Nässe und Zerbrechen relativ unempfindlich ist und wegen des enorm hohen Buttergehalts sehr schnell satt macht, weswegen sie beim Militär, aber auch bei Freizeitaktivitäten wie Trekking, Bergsteigen und Expeditionen häufig gegessen wird. Ihre Namen rühren von der außerordentlichen Härte her.
Aufgrund ihres hohen Nährwerts sind Panzerkekse zudem sehr platz- und gewichtsparend, was ein entscheidender Vorteil für das Marschgepäck ist. Der Nachteil der Härte und somit erschwerten Verzehrs ist in diesen Einsatzbereichen daher nebensächlich.
Bei der Bundeswehr ist der Hartkeks in den typischen Einmannpackungen enthalten und hat die Form eines Rechtecks mit den ungefähren Abmessungen von 4×5×0,5 cm. Er hat kleine Löcher in horizontalen und vertikalen Linien. In den Einmannpackungen sind sie in Packungen zu 125 g enthalten. Diese Packungen sind wie alle BW-Lebensmittel ohne Dekor. Die Hartkekse selbst sind von hellbrauner Farbe, nicht verziert und schmecken leicht süßlich. Hartkekse sind recht lange haltbar, solange sie vakuum-verpackt bleiben. Packungen die Luft gezogen haben verderben recht schnell und die Kekse bekommen einen unangenehmen Geruch nach ranzigem Fett. Am besten lassen sich Panzerplatten in warmen Tee oder Kaffee getaucht verzehren. Die Panzerkekse, die man im Handel erwerben kann, haben ähnliche Abmessungen, Konsistenz, Farbe und Geschmack und sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Trekking-Mahlzeiten erhältlich.
Aufgrund ihrer bemerkenswerten Beständigkeit ranken sich um die Panzerkekse auch zahlreiche Legenden, was man mit ihnen alles außer Essen machen könne. Besonders Soldaten erzählen gerne Anekdoten, dass sich Hartkekse als Allzweckmittel einsetzen ließen und der Verzehr eigentlich nur Nebensache sei. Einige oft kolportierte Legenden sind die Stabilisierung kippelnder Schränke durch Unterlegen eines Panzerkekses, der Ersatz des Klappspaten beim Graben, die Verwendung von Hartkeksen als Feueranzünder und das Anlocken von Tieren wie Dachsen durch das Gebäck. Unter Verwendung der von der Bundeswehr gelieferten Schuhcreme eignen sich Hartkekse tatsächlich als Brennmaterial und Feueranzünder. Verbreitet ist auch die scherzhaft gemeinte Bauanleitung für eine improvisierte kugelsichere Weste durch Ausstopfen der Brusttaschen von Feldhemd/Feldjacke/Feldbluse mit Panzerkeksen.