Hans Koch
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Für den gleichnamigen Politiker der DDR siehe Hans Koch (DDR).
Hans Koch (* 16. August 1893; † 24. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer.
[Bearbeiten] Leben
Hans Koch studierte in Königsberg Rechtswissenschaft und war nach Staatsexamen und Promotion kurze Zeit in der preußischen Wirtschaftsverwaltung tätig. 1927 wurde er Rechtsanwalt und Notar in Berlin. Nach der so genannten Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Hans Koch Mitglied der Bekennenden Kirche. Er gehörte 1937 zu den Verteidigern von Pastor Martin Niemöller. Während des Zweiten Weltkriegs entstanden Verbindungen zu Widerstandskreisen um Carl Friedrich Goerdeler und die Gebrüder Stauffenberg, in deren Umsturzpläne Koch eingeweiht war. Für den Fall des Gelingens des Attentats vom 20. Juli 1944 war er als Präsident des Reichsgerichts vorgesehen.
Nach dem Scheitern des Attentats und des Umsturzversuchs blieb Koch zunächst unentdeckt, wurde aber im Januar 1945 denunziert und verhaftet. Ohne Prozess oder Urteil wurde er in den letzten Kriegstagen, als die sowjetischen Truppen bereits die Stadtgrenze Berlins erreicht hatten, von einem Sonderkommando des Reichssicherheitshauptamts ermordet.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Werner Oehme, Märtyrer der evangelischen Christenheit 1933 - 1945; Berlin (EVA) 1985
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Koch, Hans |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Widerstandskämpfer |
| GEBURTSDATUM | 16. August 1893 |
| STERBEDATUM | 24. April 1945 |
| STERBEORT | Berlin |
