Hans-Emil Schuster
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Hans-Emil Schuster (* 19. September 1934 in Hamburg) ist ein deutscher Astronom.
Schuster arbeitete nach seiner Ausbildung an der Hamburger Sternwarte in Bergedorf. Nach Abschluss seiner Assistentenzeit wurde er in den Mitarbeiterstab des La-Silla-Observatoriums in Chile übernommen, das damals in den frühen Sechziger Jahren entstand und dessen Direktor er später wurde. Schuster war beteiligt an der Erkundung und Auswahl der Standorte des La-Silla- sowie des Paranal-Observatoriums, die beide Teil der Europäischen Südsternwarte sind.
Schuster blieb bis zu seiner Pensionierung im Oktober 1991 Mitarbeiter des La-Silla Observatoriums, dessen Direktor er später wurde. Während seiner Arbeit entdeckte er insgesamt 24 Asteroiden, darunter einige Erdnahe, wie z.B. (2329) Orthos, (2608) Seneca, (3288) Seleucus oder (11001) Andrewulff. Weitere Entdeckungen waren u.a. zwei Kometen, darunter der kurzperiodische 106P/Schuster, sowie (zusammen mit Richard M. West) die irreguläre Phoenix-Zwerggalaxie, die als Mitglied der Lokalen Gruppe identifiziert werden konnte.
Nach ihm wurde der Asteroid (2018) Schuster benannt.
Personendaten | |
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NAME | Schuster, Hans-Emil |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Astronom |
GEBURTSDATUM | 19. September 1934 |
GEBURTSORT | Hamburg |