Hamburger Knabenchor St. Nikolai
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Der Hamburger Knabenchor St. Nikolai ist ein seit 1960 existierender Kinderchor der seinen Namen von der Nikolaikirche in Harvestehude hat.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Hamburger Knabenchor St. Nikolai war 1960 ursprünglich unter dem Namen "Knabenchor des Norddeutschen Rundfunks" vom NDR durch Horst Sellenthin und Max Thun gegründet, für den der Chor sämtliche Bachkantaten einspielte. 1967 trennte sich der Rundfunk vom Chor und der Knabenchor wurde in "Hamburger Knabenchor St. Nikolai" umbenannt. Neuer Träger wurde der Verein "Hamburger Knabenchor e.V." zusammen mit der Hamburger Gemeinde St. Nikolai, die dem Chor eine neue Heimat und Konzertstätte gab. Nach dem Tode seines Gründers 1973 übernahm den Chor der Luruper Kantor Ekkehard Richter. Seit 1991 leitet die Kirchenmusikdirektorin Rosemarie Pritzkat den Knabenchor. Unter Ihrer Leitung entstand eine Knaben-Chor-Schule mit über 100 Knaben- und jungen Männerstimmen.
[Bearbeiten] Repertoire
Neben anspruchsvoller A-cappella-Musik führt der rund 60 Knaben- und Männerstimmen umfassende gemischte Chor regelmäßig große Chorwerke mit Orchester auf. Zu seinem Repertoire gehören u.a. "Die Schöpfung" (Haydn), das Weihnachtsoratorium (Bach), die Johannespassion (Bach) und die Requiemvertonungen von Gabriel Fauré und Wolfgang Amadeus Mozart. Darüberhinaus sind die Knabenstimmen gern gesehene Gäste in Opern-, Konzert- und Oratorienaufführungen. So wirkten die Knabenstimmen u.a. in Hans Werner Henzes "We Come To The River" und "Mass" (Leonard Bernstein) unter Ingo Metzmacher mit und sangen unter Mstislav Rostropovich zur Eröffnung des Usedomer Musikfestivals im "War Requiem" (Britten).
[Bearbeiten] Gastreisen
Die rege Konzerttätigkeit des Knabenchores führte das Ensemble auf Reisen nach England, Russland, Belgien, Luxembourg, USA, Tschechien, China und Island. Der Knabenchor wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt beim Internationalen Kinder- und Jugendchorwettbewerb 2002 in Shanghai als bester ausländischer Chor.