Hamburger Abendblatt
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Das Hamburger Abendblatt ist eine Hamburger Tageszeitung der Axel Springer AG. Das Abendblatt erschien bisher montags bis sonnabends jeweils früh morgens. Seit dem 29. Oktober 2006 gibt es auch eine Sonntagsausgabe, die als Abwehrmaßnahme gegen eine ab 5. November 2006 herausgegebene Sonntagsausgabe der Hamburger Morgenpost zu sehen ist.
Der redaktionelle Schwerpunkt liegt auf Meldungen aus Hamburg und dem Umland. Für die Regionen Norderstedt, Ahrensburg, Harburg und Pinneberg werden Regionalbeilagen produziert und in den entsprechenden Teilauflagen mitverkauft. Die politische Ausrichtung ist leicht konservativ und – auch in Zeiten einer SPD-Regierung in Hamburg – meist regierungsfromm.
Immer sonnabends erscheint die Kolumne „Rathauswoche", in der das Tagesgeschäft im Hamburger Rathaus meist kritisch analysiert und kommentiert wird.
Da die Zeitung mit eigenen Boten an die Abonnenten ausgeliefert wird, wird ein großer Teil der Auflage über Abonnements vertrieben.
[Bearbeiten] Geschichte
Vier Hamburger Zeitungen hatten zuvor das Wort „Abendblatt“ im Titel, darunter auch ein „Hamburger Abendblatt“, das am 2. Mai 1820 gegründet worden war.
Am 14. Oktober 1948 wurde das erste Abendblatt nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer Auflage von 60 000 Stück heraus gegeben. Axel Springer erhielt dafür vom Hamburger Senat unter Bürgermeister Max Brauer eine Lizenz. Das Abendblatt war somit die erste Tageszeitung Deutschlands, die eine „deutsche“ Lizenz erhielt und nicht von den alliierten Stellen lizenziert wurde.
Nach einem halben Jahr konnten bereits täglich 170 000 Exemplare gedruckt werden.
Nachdem es bis in die 1970er noch am Nachmittag ausgeliefert wurde, wird es nun in den frühen Morgenstunden zugestellt. Wegen eines späten Andrucktermins wird über wichtige aktuelle Ereignisse, die in den Abendstunden stattfinden (wie zum Beispiel Fußballspiele) bereits in der Ausgabe am nächsten Tag berichtet.
[Bearbeiten] Chefredakteure
Klaus Korn
Peter Kruse, 1989 bis 2001
Menso Heyl, seit 2001