Hüttenkategorien
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Die Hütten des Deutschen Alpenvereins werden nach ihrer Lage und ihrer Ausstattung in drei Kategorien eingeteilt. Für jede Kategorie gilt eine eigene Hüttenordnung. Die Übernachtungsgebühren sind ebenfalls von der Kategorie der Hütte abhängig. Andere Alpenvereine, z.B. der ÖAV teilen ihre Hütten nach denselben Kriterien auf.
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[Bearbeiten] Kategorien
[Bearbeiten] Kategorie I
Hütten der Kategorie I sind Schutzhütten, die ihren ursprünglichen Charakter als Stützpunkt für Bergsteiger und Bergwanderer bewahren müssen. Das bedingt eine schlichte Ausstattung sowie bei bewirtschafteten Hütten eine einfache aber ausreichende Verköstigung. Sie finden sich in bergsteigerisch bedeutsamen Gebieten und sind meist über eine Stunde Fußmarsch vom nächstgelegenen Stützpunkt entfernt. Mechanisch sind diese Hütten nur in Ausnahmefällen zu erreichen. In dieser Kategorie gibt es sowohl bewirtschaftete wie auch bewartete Hütten und Biwakschachteln. Kategorie-I-Hütten besitzen grundsätzlich einen Winterraum.
Beispiel: Tutzinger Hütte an der Benediktenwand
[Bearbeiten] Kategorie II
Hierbei handelt es sich um Hütten in vielbesuchten Gebieten. Wegen einer im Vergleich zur Kategorie I besseren Ausstattung und Verköstigung eigenen sich diese Hütten auch für mehrtägige Aufenthalte und Urlaube, sowohl im Winter als auch im Sommer. Hütten dieser Kategorie sind im Regelfall ganzjährig bewirtschaftet. Eine mechanische Erreichbarkeit ist in vielen Fällen vorhanden, ist aber kein zwingendes Kriterium. Hütten der Kategorie II besitzen nicht zwingend einen Winterraum.
Beispiel: Münchner Haus auf der Zugspitze
[Bearbeiten] Kategorie III
Hierunter versteht man mechanisch erreichbare Hütten, die hauptsächlich als Ziel für Tagesausflüge dienen und somit nur geringe Übernachtungszahlen aufweisen. Entsprechend ist das gastronomische Angebot den landestypischen Verhältnissen angepasst.
Beispiel: Lustenauer Hütte des ÖAV im Bregenzerwaldgebirge