Hüllblatt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hüllblätter sind bei Pflanzen Blätter, die eine Einzelblüte, einen Blütenstand oder einen Teilblütenstand kelch- oder hüllenförmig umgeben, man spricht von einem Involucrum. Umgeben die Hüllblätter eine Einzelblüte, so spricht man auch von einem Außenkelch. Hüllblätter sind eine spezielle Form von Hochblättern.
Insbesondere kommen Hüllblätter bei Pflanzen vor, bei denen die Blüten zu köpfchenförmigen oder doldenförmigen Blütenständen zusammengefasst sind, die eine Einzelblüte imitieren, wie z. B. den Korbblütengewächsen, den Kardengewächsen oder einigen Doldenblütlern. Das Bild rechts zeigt die Blüte einer Artischocke. Gut zu sehen sind die grünen, schuppenförmigen Hüllblätter, die das violette Blütenköpfchen wie ein Kelch umgeben.
Bei einigen Arten, wie z. B. der Sterndolde, sind die Hüllblätter bunt gefärbt oder auf andere Art auffällig und übernehmen die Funktion der Blütenkronblätter.