Höri ZH

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Das ZH ist das offizielle Kürzel des Kantons Zürich und wird verwendet, um Verwechslungen mit gleichlautenden Einträgen zu vermeiden.

Höri ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz.

Die Unterländer Gemeinde besteht aus den drei Dörfern Oberhöri, Niederhöri und Endhöri (ennet der Glatt).

Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Bevölkerung 4 Regierung 4.1 Legislative 4.2 Exekutive 4.2.1 politische Gemeinde 4.2.2 Schulgemeinde 5 Wirtschaft 5.1 Verkehr 6 Kunst, Kultur 6.1 Museen 6.2 Schule 6.2.1 Primarschule 6.2.2 Kreissekundarschule 7 Sonstiges 8 Literatur 9 Weblinks

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung

In Blau zwei gekreuzte silberne Kuchengabeln, begleitet von vier rautenförmigen goldenen Kuchen

Das Wappen wird mit dem um 1320 erfolgten Verkauf des Hofes "Küchelers Höri" in Verbindung gebracht, der vom Kloster St. Martin auf dem Zürichberg, bzw. von den Habsburgern an die Freiherrin Anna von Tengen wechselte.

[Bearbeiten] Geographie

Dem Lauf der Glatt folgend erreicht man von Oberglatt und Niederglatt her kommend, zunächst Oberhöri, das sich, neben dem alten Ortskern an der Glatt, den Hängen des Höriberges entlang ausgedehnt hat. Hier findet man vor allem Einfamilienhäuser.

Folgt man der Glatt, kommt man zum Dorf Niederhöri, das seine ursprüngliche Grösse bewahrt hat. Hier zweigt die Strasse nach Hochfelden ab.

Ennet der Glatt befindet sich das dritte Dorf, Ennet- oder heute verkürzt Endhöri geheissen. Es ist am stärksten gewachsen und weist neben grossen Gewerbebetrieben auch eine grosse Anzahl an Mehrfamilienhäusern auf. Diverse alte Bauernhäuser wurden der Strassenverbreiterung und dem neuen Mehrzweckgebäude geopfert. Von der Gemeindefläche von 478.63 ha sind 54.5 ha Wald.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr	Einwohner
1850	574
1950	569
1960	809
1970	2022
2003	2492

[Bearbeiten] Regierung

[Bearbeiten] Legislative

Gemeindeversammlung, üblicherweise zweimal jährlich im Singsaal der Primarschule: alle Stimmberechtigten

[Bearbeiten] Exekutive

[Bearbeiten] politische Gemeinde

Gemeinderat: 5 Mitglieder (Stand 2006)

• Albrecht Remo (schweiz. Volkspartei)

• Meier Christian (Freie Wähler)
• Moor Ursula (schweiz. Volkspartei), Präsident
• Richner Elisabeth (schweiz. Volkspartei)
• Vogelbach Andreas (SVP)

[Bearbeiten] Schulgemeinde

Ebenso hat die Primarschulgemeinde eine Legislative (Primarschulgemeindeversammlung; in der Regel direkt anschliessend an die politische Gemeindeversammlung) und eine fünfköpfige Exekutive (Primarschulpflege; Präsidentin 2002: Corinne Kühn, SVP).

[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Verkehr

Weil sich die Höremer Bauern zu schade waren, ihren Beitrag für einen Bahnhof an die Nordostbahn-Gesellschaft zu bezahlen, brausen nicht nur die internationalen Züge Zürich–Stuttgart und Stuttgart–Neapel ohne Halt durchs Dorf Endhöri, sondern auch die halbstündliche S-Bahn nach Bülach, Oerlikon und Zürich.

[Bearbeiten] Kunst, Kultur

[Bearbeiten] Museen

Eine paritätische Kommission aus Mitgliedern von Pro Höri und der Primarschule betreibt ein kleines Heimatmuseum im Keller des Schulhauses Weiher 1. Ein Raum ist dem Bauernhof (Haus und Hof) gewidmet, einer der Schule, dem Rebbau und der Swissair, der dritte der Dorfentwicklung und der Raumplanung.

[Bearbeiten] Schule

[Bearbeiten] Primarschule

Der Primarschulunterricht wurde 1639 eingeführt. Das erste Schulhaus wurde im Jahr 1827 für 3368 Gulden erstellt. Man baute es an die Glatt bei Niederhöri, aber an das östliche Ufer, vergrösserte es schon 1837 durch eine Lehrerwohnung mit Gemeindestube, was Kosten von 2750 Gulden verursachte. Im Jahre 1871 wurde auf dem Dach ein Dachreiter mit vier Wimpergen und einem Spitzenhelm errichtet. Die Uhr wurde von der Strassburger Firma Ungerer Frères bezogen, während man bei der Glockengiesserei Keller in Zürich-Unterstrass eine Glocke in Auftrag gab.

1921 wurde gleich daneben ein neues Schulhaus "Niederhöri" erbaut, das alte Schulhaus 1939 an die Politische Gemeinde abgetreten, seit 2001 jedoch wieder für Schulzwecke gebraucht. Daneben stehen zwei moderne Schulhäuser aus den 1960er- und 1970er-Jahren und zwei Turnhallen zur Verfügung.

[Bearbeiten] Kreissekundarschule

Die Sekundarschule ist mit Bachenbülach, Bülach, Hochfelden und Winkel in einer Kreisgemeinde organisiert. Der Unterricht findet im Sekundarschulhaus der Stadt Bülach und der Aussenstation im Primarschulhaus Weiher 1 in Höri statt.

[Bearbeiten] Sonstiges

Die Anflugschneise des internationalen Flughafens Zürich-Kloten führt genau über Niederhöri und die Schulhäuser. Neben Fluglärm bietet der Flughafen jedoch viele Arbeitsplätze für Bewohner der Gemeinde.

[Bearbeiten] Literatur

Paul Gisin, Historiker Lic. Phil. I, Rorbas, verfasste im Jahr 1992 ein Buch, das am Schalter der Einwohnerkontrolle der Gemeindeverwaltung bezogen werden kann.

[Bearbeiten] Weblinks

• Offizielle Website der Gemeinde Höri
• Statistische Daten zur Gemeinde Höri
• Artikel Höri im Historischen Lexikon der Schweiz
• Gemeinde Höri im GIS des Kantons Zürich

Koordinaten: 47° 30' N, 8° 31' O