Gundermann
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Gundermann | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Glechoma hederacea | ||||||||||||
L. |
Der Gundermann (Glechóma hederácea), auch Gundelrebe genannt, ist eine sehr weitverbreitete Heilpflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Er blüht von März bis Juni, welches auch die beste Sammelzeit für zu trocknende Pflanzen ist. Aufgrund seiner Wuchsart mit bis zu 1 Meter langen Ausläufern kann er als Bodenbedecker dienen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie
Sein Name leitet sich wahrscheinlich vom gotischen Gund = Eiter ab, da die Pflanze früher zur Wundheilung verwendet wurde. Der botanische Name Glechoma deutet hingegen auf das Aussehen (minzähnlich) hin. Sein englischer Name alehoof verweist wiederum auf seine Rolle als Spender von Bitterstoffen für das Bierbrauen, die seit dem 17. Jahrhundert vom Hopfen übernommen wurde.
[Bearbeiten] Merkmale
Der Gundermann ist eine kleine, kriechende, mehrjährige, krautige Pflanze, die flach auf dem Boden kriechend schnell große Flächen bedeckt. Typisch sind die leicht rötlich angehauchten, nierenförmig gekerbten Blätter und Stängel. Die Blätter sind rund, ledrig und haben bis zu 5 cm Durchmesser.
Der Gundermann blüht in schönen, blau-violetten Blütenständen und es gibt inzwischen auch Zierformen von diesem Wildkraut. Die bläulichen Lippenblüten haben eine gut ausgebildete Oberlippe.
[Bearbeiten] Verbreitung und Standort
Herkunft: Europa, Asien
Im Garten wächst Gundermann meist wild im Rasen oder in den Fugen von Pflasterflächen. Er ist bei Weitem nicht so lästig wie der Giersch, hat aber genügend Wuchskraft, um als sogenannter Bodendecker Verwendung zu finden.
[Bearbeiten] Verwendung
Mit seinem harzigen Geschmack gehört er zu den würzigen Wildkräutern, die nur sparsam verwendet werden sollten, auch um Überdosierungen zu vermeiden. Im Zusammenhang mit Milchprodukten ist er eine echte Delikatesse (Ayran). Die Blättchen enthalten viel Vitamin C und eignen sich als Salatzusatz. Zerrieben können die Blätter als Pfefferersatz dienen. Doch sie sind für Nagetiere, z. B. Meerschweinchen, giftig.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Gundermann – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |