Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Große Nordwände der Alpen - Wikipedia

Große Nordwände der Alpen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die großen Nordwände der Alpen sind je nach Definition eine Gruppe von meist drei oder sechs Nordwänden alpiner Gipfel, die sich durch ihre besondere Größe, Schwierigkeit oder Gefährlichkeit auszeichnen.

"Wer mit Sicherheit eine solche Wand durchklettern kann, muss sich wohl erhaben fühlen über alle menschlichen Kleinigkeiten" - (Anderl Heckmair, Erstdurchsteiger der Eiger-Nordwand)

Die Eiger-Nordwand, die berühmteste der großen Nordwände der Alpen
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Die Eiger-Nordwand, die berühmteste der großen Nordwände der Alpen

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Eingrenzung

Nicht die absolute Wandhöhe entscheidet darüber, ob eine Nordwand zu den großen Nordwänden der Alpen zu zählen ist, sondern in erster Linie schwierigkeitstechnische und historische Faktoren. So ist beispielsweise die Nordwand des Triglav in den Julischen Alpen mit 1500 m Wandhöhe eine der höchsten Alpenwände überhaupt, sie wird jedoch aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Schwierigkeit nicht zum Kanon der großen Nordwände gerechnet. Dass immer von großen Nord-Wänden, nicht jedoch von Ost-, Süd- oder Westwänden die Rede ist, ergibt sich aus der Tatsache, dass die Nordwände hoher Berge durch ihre schattseitige Lage automatisch eine höhere Vereisung, einen allgemein ernsteren Charakter und damit größere Schwierigkeiten als viele andere Wände aufweisen. Manche dieser großen Wände, wie z. B. die des Eiger oder des Piz Badile, sind strenggenommen keine Nordwände, sondern eigentlich Nordwest- bzw. Nordostwände. Aus Gründen der Sprachökonomie und der Kanonbildung werden aber auch diese Wände als Nordwände bezeichnet.

[Bearbeiten] Drei bzw. sechs große Nordwände

Meist ist von drei oder sechs großen Nordwänden der Alpen die Rede:

  • Die "drei großen Nordwände der Alpen", auch bezeichnet als "die drei letzten Probleme der Alpen" oder schlicht "die Trilogie":
  • Die "sechs großen Nordwände der Alpen":

Manchmal begegnen auch Ausdrücke wie "die vier großen Alpenwände" - in diesem Fall sind die "Großen Drei" plus eine vierte, meist die Petit Dru-Nordwand, gemeint.

[Bearbeiten] Historischer Überlick

[Bearbeiten] Vor 1920

Als 1865 das Matterhorn zum ersten Mal bestiegen wurde, ging eine Ära zu Ende. Ein für unbesteigbar gehaltener Berg war erklommen, und auch wenn mehrere der Erstbesteiger beim Abstieg ums Leben kamen, lautete die Erkenntnis: Das Unmögliche war möglich geworden, und es galt nur als eine Frage der Zeit, bis noch schwierigere und "unmöglichere" Unternehmungen folgen würden. Um 1870 waren fast alle bekannten und nennenswerten Gipfel der Alpen bestiegen, lediglich einige untergeordnete, unzugängliche oder besonders schwierige Felszacken sträubten sich noch bis zur Jahrhundertwende, bis sie zum ersten Mal betreten wurden. Die führenden Bergsteiger der damaligen Zeit suchten sich nun neue Herausforderungen: Nach den Gipfeln richtete sich das Augenmerk bald auf die großen Wandfluchten der Alpen, die bis dato alle noch unbestiegen waren. Als erste große Wände wurden 1872 die Monte Rosa-Ostwand und 1881 die Watzmann-Ostwand durchstiegen - zwei der größten Alpenwände überhaupt, aber klettertechnisch verhältnismäßig moderat. Die meisten weiteren großen Wände der Alpen sollten in den nächsten Jahrzehnten folgen; die großen Nordwände waren jedoch zunächst noch unmöglich - auch wenn der Erstdurchsteiger der Watzmann-Ostwand, Johann Grill bereits am Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Gedanken spielte, in die Eiger-Nordwand einzusteigen.

[Bearbeiten] 1920er und 30er-Jahre

Als in den 20er-Jahren im Fels-, z.T. auch im Eisklettern mittlerweile beachtliche Schwierigkeitsgrade erreicht und gewaltige Wände wie die Laliderer-Nordwand und die Civetta-Nordwestwand bereits durchstiegen waren, wandte sich die Aufmerksamkeit der Szene zunehmend den wenigen Wänden der Alpen zu, denen noch keine Durchsteigung abgerungen worden war. Nur eine Handvoll dieser undurchstiegenen Wandfluchten, an denen die Schwierigkeiten größer zu sein schienen als anderswo, meist Nordwände, war Anfang der 30er-Jahre noch übriggeblieben. Bald sprach man von den "letzten drei Problemen" der Alpen und meinte damit die noch undurchstiegenen Nordwände von Eiger, Grandes Jorasses und Matterhorn. Durch den Nimbus von Gefahr und Todesmut, der sich nun durch zahlreiche erfolglose Versuche um die Erstdurchsteigung entwickelte, wurden die großen Nordwände der Alpen zu einzigartigen Prestigeobjekten, die einem im Erfolgsfall zum internationalen Durchbruch verhelfen konnten. Allein die Besteigung einer dieser Wände, vor allem die Erstdurchsteigung, war ein v.a. in den 30er-Jahren fieberhaft verfolgtes Ziel, dem einige Bergsteiger aufgrund vielfältiger Ursachen wie mangelhafter Ausrüstung oder Wetterstürzen zum Opfer fielen. Als die Nordwände von Grandes Jorasses und Matterhorn schließlich durchstiegen waren, blieb nur noch die Eigerwand, die dann auch folgerichtig als das "letzte Problem der Alpen" bezeichnet wurde, übrig. Vor dem Hintergrund des damals dominierenden Nationalismus in Europa wurden die Besteigungsversuche der oft politisch völlig unmotivierten Bergsteiger zunehmend zu Schicksalsunternehmungen nationaler Tragweite hochstilisiert, die schließlich in der erfolgreichen deutsch-österreichischen Durchsteigung der Eiger-Nordwand 1938 gipfelten.

[Bearbeiten] 1930er bis 60er-Jahre

Gerade im zeitlichen Rahmen zwischen den 30er-Jahren und den 60er-Jahren ist die Ersteigungsgeschichte der großen Nordwände ein Spiegelbild der Geschichte des Alpinismus selbst: Auf dem Normalweg waren alle Gipfel bereits bestiegen, das Klettern war jedoch noch nicht so weit entwickelt, dass allein Wände und Schwierigkeitsgrade ohne Gipfel gesucht worden wären. Der Gipfel in Kombination mit einer großen, furchterregenden Wand war das bergsteigerische Ideal jener Zeit, und dementsprechend lesen sich die Begehungslisten der großen Nordwände bis in die 60er-Jahre wie ein Who's who des damaligen Spitzenbergsteigens. Nachdem mit der Eiger-Nordwand 1938 alle großen Nordwände durchstiegen waren, galt es, die ersten Winterdurchsteigungen durchzuführen oder als Erster alle großen Nordwände zu klettern. Als Anfang der 60er-Jahre auch diese Herausforderungen bewältigt waren, das Niveau des Spitzenalpinismus immer weiter stieg und bessere Ausrüstung sowie fortschrittlichere Trainingsmethoden die Erfolgschancen drastisch erhöhten, wurden nun immer schwierigere, oft möglichst direkte Linien ("Direttissime") durch die großen Wände gelegt. Auch diese waren bald im Winter und teilweise sogar solo geklettert.

[Bearbeiten] Seit 1970

Schließlich waren es in den 70er und 80er-Jahren Solobegehungen auf Zeit, die - vor allem in der Eiger-Nordwand - Spitzenbergsteiger anlockten. Danach sank allmählich das Interesse an Einzeldurchsteigungen der großen Nordwände auf ihren Normalwegen; stattdessen wurde die Aneinanderreihung (enchainment) von Nordwand-Durchsteigungen zum erklärten Ziel einzelner herausragender Alpinisten. Wurde von Gaston Rebuffat bereits in den 50er-Jahren das Ziel erreicht, alle sechs großen Nordwände der Alpen zu durchsteigen, war nun die Durchsteigung (meist der "großen Drei") innerhalb einer Saison oder sogar innerhalb von nur 24 Stunden das Traumziel extremer Bergsteiger. Den nicht mehr zu überbietenden Schlusspunkt dieser Entwicklung markiert wohl die schottische Bergsteigerin Alison Hargreaves, der alle sechs großen Nordwände der Alpen innerhalb einer Saison, solo und zusammengerechnet in weniger als 24 Stunden gelangen. Heute schmückt sich kein Spitzenbergsteiger mehr mit einer einfachen Besteigung der großen Nordwände, selbst die Eiger-Nordwand hat ihren Nimbus von einst mittlerweile verloren. Wenn überhaupt, sind die großen Nordwände für Ausnahme-Alpinisten heute in erster Linie als Vorbereitungstouren für schwierigere Unternehmungen, etwa im Himalaya, oder zur Erstbegehung neuer, noch extremerer Sportkletter-Routen interessant.

[Bearbeiten] Die großen Nordwände im Detail

  • Die berühmteste und aufgrund Steinschlags und häufiger Wetterstürze gefährlichste der großen Nordwände ist die Eiger-Nordwand. Sie forderte die meisten Todesopfer aller großen Nordwände.
  • Die klettertechnisch schwierigste und steilste ist die Große Zinne-Nordwand, allerdings handelt es sich hierbei um reine Felskletterei. Sie ist auch die einzige, bei der der Gipfel unterhalb von 3000 m Höhe liegt und bei der - auch bedingt durch ihre Lage in Südtirol - die Gefahr von Wetter- und Temperaturstürzen sowie ein allgemein ernster, hochalpiner Charakter weniger vorhanden sind als bei den anderen großen Wänden.
  • Die klettertechnisch schwierigste kombinierte (Eis- und Fels-)Wand ist die Grandes Jorasses-Nordwand.

[Bearbeiten] Die "großen Drei"

Nordwand Wandhöhe Gipfelhöhe Erstersteigung Erstersteiger 1. Winterbegehung 1. Solobegehung 1. Winter-Solo
Eiger 1650 m 3970 m 1938 Harrer, Heckmair, Kasparek, Vörg 1961 Hiebeler, Kinshofer, Almberger, Mannhard 1963 Darbellay ?
Grandes Jorasses 1200 m 4208 m 1935 Meier, Peters 1963 Bonatti ? ?
Matterhorn 1200 m 4478 m 1931 F. Schmid, T. Schmid 1962 v. Almen, Etter 1959 Marchart 1965 Bonatti

[Bearbeiten] Erweiterte Gruppe

Nordwand Wandhöhe Gipfelhöhe Erstersteigung Erstersteiger 1. Winterbegehung 1. Solobegehung 1. Winter-Solo
Petit Dru 700 m 3733 m 1935 Allain, Leininger ? ? 1955 Bonatti
Piz Badile 800 m 3308 m 1937 Cassin, Ratti, Esposito, M. Molteni, G. Valsecchi ? 1952 Buhl ?
Große Zinne 800 m 2999 m 1933 Comici, A. Dimai, G. Dimai 1938 Kasparek, Brunnhuber 1937 Comici ?

[Bearbeiten] Besondere alpinistische Leistungen

Abgesehen von den Erstbegehungen, die aus obigen Tabellen abzulesen sind, erregten vor allem Besteigungen auf Zeit oder Aneinanderreihungen von Begehungen der großen Nordwände Aufsehen:

[Bearbeiten] Einzeldurchsteigungen auf Zeit

  • 1959 durchstieg Dieter Mannhart solo in nur fünf Stunden die Matterhorn-Nordwand.
  • 1974 durchstiegen Reinhold Messner und Peter Habeler die Eiger-Nordwand in nur zehn Stunden, was bis heute als schnellste Seilschafts-Durchsteigung gilt.
  • 1982 durchstieg Thomas Bubendorfer die Grandes Jorasses-Nordwand und den Petit Dru-Nordpfeiler in jeweils sieben Stunden seilfrei und solo.
  • 1983 durchstiegen unabhängig voneinander Thomas Bubendorfer und Reinhard Patscheider die Eiger-Nordwand in unter fünf Stunden.
  • 1983 kletterten Thomas Bubendorfer und Peter Rohrmoser in 3:50 h durch die Matterhorn-Nordwand.
  • 1997 durchstieg Christoph Hainz die "Superdirettissima" der Große Zinne-Nordwand solo, im Winter und in nur acht Stunden.
  • 2003 durchstieg Christoph Hainz die Eiger-Nordwand in nur 4½ Stunden.

[Bearbeiten] Aneinanderreihungen

  • Gaston Rebuffat war der erste Bergsteiger, dem alle sechs großen Nordwände gelangen. Er erreichte dieses Ziel bereits Anfang der 50er-Jahre.
  • 1961 bis 1962 gelangem Leo Schlömmer als Erstem die großen drei Nordwände innerhalb eines Jahres.
  • 1977 bis 1978 gelangem Ivano Ghirardini als Erstem die großen drei Nordwände solo innerhalb eines Winters.
  • 1985 durchstieg Christophe Profit die großen drei Nordwände solo in nur 22½ Stunden.
  • 1987 durchstieg Christophe Profit die großen drei Nordwände solo im Winter innerhalb von 42 Stunden.
  • 1991 durchstieg Robert Jasper die großen drei Nordwände solo innerhalb eines Jahres.
  • 1992 und 1993 stieg Catherine Destivelle als erste Frau solo und im Winter durch die großen drei Nordwände.
  • 1993 durchstieg Alison Hargreaves als erste Frau alle sechs großen Nordwände solo innerhalb eines Jahres und zusammengerechnet in weniger als 24 Stunden (!).
  • 1995 durchstieg Jean-Christophe Lafaille innerhalb von 16 Tagen zehn alpine Nordwände solo, darunter die des Eiger und des Matterhorns.

[Bearbeiten] Trivia

  • Den Gebrüdern Schmid wurde 1932 für ihre bravouröse Erstdurchsteigung der Matterhorn-Nordwand im Jahr zuvor, zu der sie von München aus mit dem Fahrrad angereist waren, die olympische Goldmedaille, der Prix olympique d'alpinisme, verliehen. Toni Schmid erlebte die Auszeichnung allerdings nicht mehr, da er kurz zuvor in der Nordwand des Wiesbachhorns tödlich verunglückt war.
  • Alison Hargreaves durchstieg (vermutlich 1988) die Eiger-Nordwand, als sie mit ihrem Sohn im sechsten Monat schwanger war.

[Bearbeiten] Andere große Nordwände der Alpen

Abgesehen von den sechs oben genannten Nordwänden gibt es noch eine Reihe weiterer Alpen-Nordwände, die auch von hohem Schwierigkeits- und Bekanntheitsgrad sind, jedoch normalerweise nicht im Kreis der "großen Nordwände" genannt werden. Dazu zählen vor allem:

[Bearbeiten] Kombinierte Wände bzw. Eiswände

[Bearbeiten] Reine Felswände

[Bearbeiten] Galerie

[Bearbeiten] Literatur

  • Destivelle, Catherine: Solo durch große Wände, AS Verlag, Zürich 2003 ISBN 3-909111-13-0
  • Hargreaves, Alison: A Hard Day's Summer: Six Classic North Faces Solo, Hodder & Stoughton, London 1995 ISBN 0-340-60602-9
  • Messner, Reinhold: Die großen Wände. Von der Eiger-Nordwand bis zur Dhaulagiri-Südwand, BLG Buchverlag 2000. ISBN 3405159814
  • Rébuffat, Gaston: Sterne und Stürme. Die großen Nordwände der Alpen, GeraNova Bruckmann 1986. ISBN 3765420581
Andere Sprachen
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