Grafen von Wertheim
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bei der ab 1132 als Grafen von Wertheim auftretenden Adelsfamilie handelt es sich nach Wolfgang Hartmann (siehe unter Literatur) um einen Zweig des mittelrheinisch-fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen. Im Schutze der von den Grafen links des Mains, am rechten Ufer der Taubermündung, erbauten Burg entstand die Stadt Wertheim. Sie entwickelte sich zum Mittelpunkt der bis 1806 bestehenden Grafschaft Wertheim. Frühe Wohnsitze besaß die Familie der Grafen von Wertheim auch in Schweinberg (bei Hardheim) und in Mosbach im Bachgau (Gemeinde Schaafheim), wo sie um 1200 ein Johanniterkloster gründeten.
Mit Graf Michael III. starben die Grafen von Wertheim 1556 im Mannesstamm aus. Die Grafschaft Wertheim kam auf dem Erbweg an die Grafen (später Fürsten) von Löwenstein, die sich seither auch nach Wertheim benennen. Ansprüche auf Wertheim erbten auch die Grafen zu Stolberg.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Hartmann: Vom Main zur Burg Trifels - vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom. Auf hochmittelalterlichen Spuren des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen. Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V., Bd. 52, Aschaffenburg 2004 (=> Weblink: Informationen zum Buch)
