Gröde
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Pellworm | |
Koordinaten: | Koordinaten: 54° 38′ N, 8° 43′ O 54° 38′ N, 8° 43′ O | |
Höhe: | 1 m ü. NN | |
Fläche: | 2,52 km² | |
Einwohner: | 13 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 25869 | |
Vorwahl: | 04674 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 039 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Uthlandestr. 1 25849 Pellworm |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Volker Mommsen | |
Lage der Gemeinde Gröde im Kreis Nordfriesland | ||
Die Hallig Gröde (dänisch Grøde, friesisch Groue) im nordfriesischen Wattenmeer vor Schleswig-Holstein ist mit 14 Einwohnern (30. Juni 2005) eine der kleinsten selbständigen Gemeinden Deutschlands . Die Gemeinde hat eine Fläche von 2,52 km² und umfasst neben der Hallig Gröde auch die Hallig Habel. Sie ist Teil des zum Kreis Nordfriesland gehörenden Amtes Pellworm. Auf den Seekarten wird die Hallig Gröde - Appelland genannt
An Einwohnerzahl wird die Gemeinde Gröde durch die Gemeinde Wiedenborstel, an Fläche durch die Stadt Arnis unterboten.
Gröde ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der nördlich gelegenen, kleineren Hallig Appelland zusammengewachsen, nachdem man aus Küstenschutzgründen einen zwischen den beiden Halligen liegenden Priel mit einem Damm unterbrochen hatte. Seitdem ist Gröde mit einer Größe von 277 Hektar die drittgrößte Hallig.
Auf Gröde befinden sich zwei Warften. Auf der Knudtswarft leben sechs Familien in vier Häusern, und auf der Kirchwarft befinden sich eine denkmalgeschützte Kirche mit einem Altar von 1592, eine Grund- und Hauptschule und eine Lehrerwohnung. Die Kirchwarft ist mit 4,3m über NN die höchste Erhebung auf der Hallig. Eine dritte Warft wurde bei einer Sturmflut im Jahre 1825 zerstört. Auch wenn Gröde durch einen Sommerdeich geschützt ist, wird die Hallig bis zu 100-mal im Jahr überflutet.
Tabelle der Warften, von Ost nach West:
NASA-Satellitenbild von Gröde mit Warften nummeriert, Bildmitte Hallig Habel, rechts oben Festland |
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Wohn- platz- Nr.1 |
Warft | Topografische Bezeichnung |
Bevölkerungsfortschreibung 31.12.2005 |
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Bevölkerung | Haushalte | |||
Ehemalige Hallig Appelland (Norden) | ||||
keine Warft2 | ||||
Ehemalige Hallig Gröde (Süden) | ||||
2 | Knudtswarft | Häusergruppe | 13 | 6 |
3 | Kirchwarft3 | Kirche | - | - |
Gröde | Hallig | 13 | 6 |
1 Wohnplatz-Nr. 1 ist für die unbewohnte Hallig Habel reserviert, die ebenfalls zur Gemeinde Gröde gehört und nur eine Warft mit einer Vogelschutzstation aufweist, die nur im Sommer von einem Vogelwart besetzt ist.
2 Früher existierte eine Warft auf Appelland.
3 Auch Kirchwarft genannt, da sich hier Kirche und Schule mit Lehrerdienstwohnung unter einem Dach befinden. Die Halligkirche St. Margarethen wurde 1779 erbaut. Es ist wahrscheinlich die siebte Kirche an dieser Stelle.
Die Einwohner beziehen ihr Einkommen aus der Vermietung von Ferienwohnungen und aus landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieben, wobei das vorhandene Land in einer Allmendewirtschaft gemeinsam bewirtschaftet wird. Gröde wurde 1976 an das Strom- und Wassernetz vom Festland angeschlossen.
Gröde ist eine Station für Zugvögel auf dem Weg von Südengland und Südwesteuropa nach Asien. So rasten zum Beispiel 10.000 bis 15.000 Ringelgänse jährlich auf der Hallig.
[Bearbeiten] Politik
Mit weniger als 70 Einwohnern hat die Gemeinde nach §54 der schleswig-holsteinischen Gemeindeordnung keine Gemeindevertretung, sondern eine Gemeindeversammlung, an der alle wahlberechtigten Einwohner teilnehmen.
Die Gemeinde Gröde bildet den kleinsten Wahlbezirk Deutschlands.
[Bearbeiten] Literatur
- Nommen Hansen: Eine Beschreibung der Hallig Gröde aus dem Jahre 1814. Veröffentlicht von Jens Lorenzen. Bredstedt/Bräist: Verlag Nordfriisk Institut, 1979, 24 S., ISBN 3-88007-080-6
- Jens Lorenzen: Drei Hallig-Beschreibungen aus der Zeit um 1800 - Hooge 1794, Nordmarsch 1807, Gröde 1814. Nordfriisk Institut, Bräist/Bredstedt, NF. Bräist/Bredstedt, NF: Nordfriisk Institut, 1990, 82 S., ISBN 3-88007-164-0 (Nordfriisk Instituut; Nr. 99)
- U. Hahne: Die Halligen Hooge und Gröde. Eine wirtschafts- und sozialgeographische Untersuchung. Institut für Regionale Forschung und Information im Deutschen Grenzverein e.V. Flensburg: Forschungsstelle für Regionale Landeskunde an der Pädagogischen Hochschule Flensburg, 1990, 226 S., ISBN 3-923444-33-8 (Flensburger regionale Studien; Band 1)
[Bearbeiten] Weblinks
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