Gottfried IV. (Niederlothringen)
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Gottfried IV., genannt der Bucklige (* ca. 1040; ermordet 27. Februar 1076) war Herzog von Niederlothringen von 1069 bis 1076. Er war ein Sohn von Herzog Gottfried III. der Bärtige von Niederlothringen, und seiner Ehefrau Doda.
Er wurde 1069 aus politischen Erwägungen mit Mathilde von Tuszien verheiratet, der Tochter des Markgrafen Bonifatius IV. von Tuszien und der Beatrix von Bar, die ihrerseits als Witwe Gottfrieds Vater geheiratet hatte. Gottfried IV. und Mathilde hatten nur ein Kind, Beatrix (* und † 1071).
Ab 1071 lebte das Paar getrennt, im Investiturstreit stand Mathilde der Seiten von Papst Gregor VII. (Ghibellinen), Gottfried hingegen auf der des Kaisers Heinrich IV. (Guelfen).
Er kämpfte 1075 für den Kaiser gegen den Herzog Magnus von Sachsen. 1076 unterstützte er seinen Vasallen Graf Dietrich V. von Holland, der vom Grafen Robert I. von Flandern angegriffen worden war; bei der Vorbereitung zu dieser Auseinandersetzung wurde er am Ufer des Escaut ermordet.
Da er ohne Nachkommen war hatte er – auch gegen den Widerstands Mathildes – seinen Neffen Gottfried von Bouillon zum Nachfolger bestimmt; in der folgenden Erbauseinandersatzung bestimmte dann der Kaiser seinen jüngeren Sohn Konrad zum Herzog mit Graf Albert III. von Namur als vicedux und Regent. Gottfried von Bouillon konnte sein Erbe erst 1088 antretren.
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Gottfried IV. |
| ALTERNATIVNAMEN | der Bucklige |
| KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Niederlothringen von 1069 bis 1076 |
| GEBURTSDATUM | ca. 1040 |
| STERBEDATUM | 27. Februar 1076 |
