Gleiritsch

Die erste nachweisliche Nennung der Siedlung Gleiritsch erfolgte 1031. Unter der Bezeichnung "Gloureizi" taucht der Name im Güterverzeichnis des Regensburger Benediktinerklosters St. Emmeram auf. Um 1194 sind "Quadalric und Marquard von Gleurast" urkundlich belegt. Von 1282 bis 1329 ist das Adelsgeschlecht der "Zeller" Lehnsherr auf Gleiritsch. Anschließend folgen die "Hachenberger, Muracher, Zenger, Losnitzer und Warperger". Spätestens mit dem Jahre 1550 bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts folgen die "Plassenberger" den "Gleissenthalern" nach. Grabplatten und ein Epitaph im Innenraum der Kirche in Gleiritsch zeugen von diesem Adelsgeschlecht. Auf die Plassenberger folgen die "Portner, Lamminger und Brandt". 1688 kaufte "Johann Friedrich von Kreith" die Hofmark Gleiritsch. Die Geschichte der Gemeinde Gleiritsch ist ausführlich in dem Buch "Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch", Alois Köppl, 1988, herausgegeben von der Gemeinde Gleiritsch, dargestellt.

Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark der Grafen von Kreuth. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Gleiritsch. Die Ortschaft Bernhof und die Weiler Boxmühle, Zieglhäuser, Heilinghäusl und Oberpierlhof bildeten die Gemeinde Bernhof. Im Jahre 1946 wurden Bernhof, Boxmühle, Zieglhäuser und Heilinghäusl an die Gemeinde Gleiritsch angegliedert. Oberpierlhof kam zur Gemeinde Trausnitz. Seit 1974 ist Gleiritsch an die "Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach" angeschlossen, der die Gemeinden Teunz, Niedermurach, Winklarn und Gleiritsch angehören.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 653, 1987 dann 693 und im Jahr 2000 696 Einwohner gezählt.

[Bearbeiten] Politik

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 235 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 13 T€.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 258. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 412 ha, davon waren 297 ha Ackerfläche.