Gjumri
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Gjumri (armenisch Գյումրի, russisch Гюмри) ist mit etwa 130.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Armeniens und Hauptstadt der Provinz Shirak.
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[Bearbeiten] Lage und Wirtschaft
Gjumri liegt im Westen des Landes, nahe der Grenze zur Türkei auf etwa 1592 Meter über NN. Das Klima ist ziemlich trocken und im Sommer angenehm kühl, aber der Winter ist streng.
Die Industrie besteht u.a. aus Teppichwebereien und Metall verarbeitenden Fabriken. Die Arbeitslosigkeit ist nach den Verwüstungen von 1988 (s.u.) hoch.
Die Stadt hat mehrere Bildungsanstalten, u.a. ein Polytechnikum (Technische Hochschule).
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort war bereits seit der Antike sporadisch besiedelt. Die heutige Stadt entstand bei einer 1837 gegründeten russischen Festung. Sie teilte die wechselnden Schicksale Armeniens. Von 1840 bis 1924 hiess sie Aleksandropol (Александрополь), und während der Zugehörigkeit zur Sowjetunion 1924-91 Leninakan (Ленинакан).
Am 7. Dezember 1988 erschütterte ein schweres Erdbeben die Region Lori im Norden der Armenischen SSR, bei dem 25.000 Menschen ums Leben kamen. Neben der Stadt Spitak, die nahezu vollständig zerstört wurde, wurden Leninakan und Kirowakan (heute Wanadsor) sowie viele umliegende Dörfer schwer beschädigt. (Weitere Informationen hierzu unter Geschichte der Armenischen SSR.)
Die Stadt ist Geburtsort des Komponisten Armen Tigranjan und des Schauspielers Frunsik Mkrtschjan. Von hier kommt auch der armenische Erstligaverein FC Schirak Gjumri.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webseite der Stadt (armenisch, englisch, französisch, russisch)
- Offizielle Webseite der Provinz Shirak (armenisch und englisch)
Koordinaten: 40° 47′ 14" n. Br., 43° 50′ 46" ö. L.
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