Geismannsaal
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Der Fürther Saalbau der Brauerei Geismann am Geismannareal (heutiges City-Center) wurde 1895 nach Plänen des Architekten Fritz Walter erbaut. Notwendig wurde er vor allem durch die Entdeckung des Doppelbocks Poculator in den 1880er Jahren. Seine prachtvolle Jugendstilgestaltung verlor der Saal 1943, als er einer Luftmine zum Opfer fiel. Nach einem eiligen Neuaufbau erlebte der Geismannsaal seinen zweiten Frühling: Bis zu seinem Abriss wurde hier alljährlich der Poculator zelebriert. Doch auch politische Veranstaltungen, Boxkämpfe sowie die Kärwa-Eröffnungen fanden hier gleichermaßen einen würdigen Rahmen. So stellte er über fast ein ganzes Jahrhundert den Mittelpunkt der Stadtgemeinschaft dar.
Mit einer Kapazität von 2000 Personen war der Geismannsaal bis zu seinem Abriss 1982 der größte Saalbau der Stadt Fürth.
Tribut zollt diesem Saal in der Neuauflage des Geismann-Poculators der Brauerei Tucher ab 2006 das Zelt auf der Fürther Freiheit mit dem Namen Geismannhalle indem die Fürther Spezialität schlechthin zur Ausschank gebracht wird.
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