Gaspar de Lemos
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gaspar de Lemos war ein portugiesischer Seefahrer und Entdecker.
Nach der offiziellen Entdeckung Brasiliens durch Pedro Álvares Cabral am 21. April 1500, wurde Caspar de Lemos das Kommando über das Schiff gegeben, welches die Nachricht von der Entdeckung Brasiliens nach Lissabon am 2. Mai 1500 bringen sollte. Auf seiner Reise hat er, nicht offiziellen Informationen zu Grunde aber durch Logbucheinträge gesichert, am 5. Mai 1500 die damals noch unbekannte, drittgrößte Bucht der Welt und die Größte der südlichen Hemisphäre, entdeckt und an ihrer Einfahrt einen, wie damals bei den Portugiesen bei Erstentdeckungen üblichen Stein hinterlassen. Er ist 5 Tage in der Bucht geblieben, bevor er sich weiter auf den Rückweg nach Portugal gemacht hat. Erst über ein Jahr später, am 1. November 1501, kam er, als einer der Kapitäne, mit Amérigo Vespucci zurück der dann als offizieller Entdecker galt. Vespúcci gab der Bucht, den Namen des Tages der Entdeckung: "Allerheiligenbucht" (portugiesisch: Bahia de todos os Santos). An ihrer Küste liegt heute die Stadt Salvador (São Salvador da Baía de Todos os Santos), die erste Hauptstadt Brasiliens.
